
Ich habe mir BALL x PIT angeschaut – ein Spiel, das auf den ersten Blick aussieht wie ein gelungenes „Was wäre, wenn das Atari Spiel Breakout auf Vampire Survivors trifft“-Experiment – und Überraschung: Es funktioniert ziemlich gut.
Über das Spiel & Entwickler
Entwickelt wurde BALL x PIT von Kenny Sun und veröffentlicht von Devolver Digital. Der Titel kombiniert klassische Ball-und-Ziegel-Mechanik mit Roguelike-Elementen und einem kleinen Basisbau-Part – ungewöhnlich, aber auf eine seltsam stimmige Weise faszinierend.

Setting & Spielidee
Die Stadt Ballbylon wurde zerstört und alles, was bleibt, ist ein gigantischer Abgrund – der „Pit“. Als Spieler stürzt du dich als Schatzjäger in die Tiefe, schleuderst Bälle, kombinierst ihre Effekte (Feuer, Eis, Laser) und baust zwischen den Runs deine Basis wieder auf. Es ist ein Mix aus Arcade-Chaos und Taktik, der erstaunlich gut funktioniert.
Gameplay & Eindruck
Was mich sofort gepackt hat: Der Loop funktioniert. Kugeln prallen, Gegner explodieren, du sammelst Rohstoffe, kehrst zur Basis zurück, schaltest neue Bälle und Helden frei – und willst sofort „nur noch einen Run“. Das Spiel trifft diesen süchtig machenden Punkt, an dem jede Runde noch ein bisschen besser werden soll.
Allerdings merkt man nach ein paar Stunden, dass sich die Mechaniken wiederholen. Der Fortschritt zieht sich im mittleren Teil ein wenig, bevor das Endgame wieder etwas mehr Würze bringt. Trotzdem: Der Flow bleibt stark, und der Arcade-Faktor trägt das Spiel bis zum Schluss.
Atmosphäre & Präsentation
Optisch ist BALL x PIT kein Highlight, aber der Stil passt: düstere Gruben, schimmernde Partikeleffekte, leuchtende Bälle. Der elektronische Soundtrack unterstreicht das rasante Gameplay perfekt. Es ist diese Art von Indie-Spiel, die genau weiß, was sie sein will – und das auch konsequent durchzieht.






