Das Cover des dritten Bandes von „Biaoren – Die Klingen der Wächter“ schmückt der geheimnisvolle Rebellenführer Zhishilang. Dieser Manhua erscheint bei Chinabooks.
Das erste Kapitel entspricht bereits den Erwartungen, die zu Ende des zweiten Bandes geschürt wurden. Es wird wieder politisch und geladen mit dynamischen Kampfszenen, wie man sie besser woanders kaum zu sehen bekommt.
Doch was ist bisher geschehen?
Die Handlung
Daoma, der gefürchtete Kopfgeldjäger, begleitet von seinem Sohn Xiaoqi, waren auf dem Weg, Zhishilang nach Chang’an zu bringen. Mittlerweile ist die Reisegruppe um Ayuya, die Tochter eines der barbarischen Handelsstämme, ihre Magd und den kürzlich aufgelesenen Kämpfer Shu, dessen menschliches Handelsgut sich ebenfalls der Gruppe anschloss, gewachsen und gemeinsam auf dem Weg in die chinesische Großstadt.
Diese Reisegruppe wurde zum Ende des vorherigen Bandes von Heyi Xuan an einer Poststation gestellt und attackiert. Daoma gelang es, einige der Angreifer abzuwehren und dort werden wir reingeworfen in den dritten Band.
Daoma kämpft sich und seiner Reisegruppe den Weg frei und weit entfernt entsendet der im vorherigen Band ernannte Minister einen Beobachter namens Pei Xingyuan, der die skrupellosen Methoden seines Vorgesetzten heftig kritisiert. Das Ziel des Ministers ist, sich die fünf Barbarenstämme untereinander bekriegen zu lassen, sie gegeneinander auszuspielen, um sich den letzten und den Chinesen loyalsten Barbarenfürsten gefügig zu machen und das Reich nach Westen auszudehnen. Pei wird die Wahl, die er bald zu treffen hätte, präsentiert, sich dem Reich und seinen Methoden oder dem eigenen Gewissen zu unterwerfen.
Der große Zhishilang
Heyi Xuan und seine Leute werden derweil von Daoma dezimiert, der seinerseits jedoch schwerste Verletzungen davonträgt. Mit der Hilfe Shus, die im letzten Moment das Leben Daomas rettet, wird nun Zhishilang seinen großen Auftritt haben. Er erklärt den anwesenden Parteien nahezu im Wortlaut des Ministers den Plan zur Schwächung der Familienklans und gleichzeitigen Unterwerfung der westlichen bisher wilden Ebene. Zhishilang schließt seinen großartig weitsichtigen Monolog mit:
„Zhishilang ist niemand. Oder man könnte auch sagen: Zhishilang könnte ein jeder sein.“
Es werden im Folgenden einige weitere Stämme der Barbaren eingeführt, ihre Motive und Geschichten erzählt, die dem gesamten Band ein Stück weit an Tempo nimmt und die bisher so willkürlich wirkenden Konflikte der Klans besser verständlich macht.
Die Tochter des alten Mo, Ayuya, wirft sich ins Gefecht und gerät in Bedrängnis, sie schwört Blutrache für ihren Vater. Währenddessen sammeln sich die Klans zu einer gewaltigen Schlacht in der Nähe der Poststation, doch plötzlich rast ein schier riesiger Sandsturm auf die KämpferInnen zu.
Wird die Reisegruppe, die eine Kutsche mitten in den Sturm fährt, lebendig herauskommen? Was wird mit Ayuya passieren? All diese Fragen lüften sich hoffentlich im nächsten Band dieser packenden Erzählung.
Der Stil
Wie bereits in den vorangegangenen Bänden zeichnet sich der Stil durch starke Parallelschraffuren, einen ausgezeichneten Detailgrad und stimmungsvolle Splash-Pages aus, die des Öfteren von den tragenden Figuren in heldenhaften Momenten ausgefüllt werden. Während der historischen Einbettung und Erläuterung der anderen Klans verändert sich der Stil ein wenig; er wird weicher, leichter und wirkt mehr wie mit dem Bleistift gezeichnet und nicht durch Tusche nachgezeichnet.
[…] im dritten Band bereits eingeführte Edelmann Pei Xingyan tritt nun auf die Bildfläche. Zufällig reitet das Pferd […]
[…] wurde uns in Band 3 bereits als ehrenhafter Kämpfer und als moralisch, nicht bestechlich eingeführt. Aus […]