Chicory: A Colorful Tale angespielt

Okay, ich muss ehrlich sein. Chicory: Al Colorful Tale habe ich nur durch die extrem hohen Ratings auf Metacritic entdeckt. Ein paar Tage später berichteten auch diverse Gamingkanäle wie die der RocketBeans von dieser kleinen Perle.

Nun hatten alle das Zelda aus den 90er ähnliche 2D Adventure entdeckt, doch worum geht es? In dem Spiel das grob 20 € kostet und wieder einmal nur von einer einzigen Person entwickelt wurde, geht es um Soya. Also nicht um den Fleischersatz direkt – Nein! Zu Beginn fragt das Spiel nach dem eigenen Lieblingsessen und da ich mir nichts besseres unter dem eigenen Leibgericht vorstellen konnte als ein gut gewürztes Soyaschnitzel hieß meine Hunde ähnliche Hauptfigur Soya.

Soya arbeitet im Haus des Wielder’s. Als plötzlich die Welt ihre komplette Farbe verliert, ahnt Soya sehr schnell, das etwas furchtbares passirt sein muss. Sie – irgendwie glaube ich das es eine Hündin ist – findet nur einen Pinsel vor der verschlossenen Tür von Chicory dem Herrn des Hauses.

Schnell wurde mir klar: Ich spiele das Spiel auf der falschen Konsole. Das erfolgreich auf Kickstarter finanzierte Spiel, welches unter den Konsolen aktuell exklusiv bei Sony liegt, macht mit einem Controller wirklich keinen Spaß. Das Gameplay besteht zum größten Teil daraus, die Spielwelt auszumalen, gleich dem Malen nach Zahlenprinzip. Welch ein Krampf es war, ständig den Pinsel mit dem analog Stick über den gesamten Bildschirm zu bewegen, um damit die schnell aufkommenden Rätsel zu lösen. Wer Chicory ausprobieren möchte, sollte über Steam zugreifen und kann das 2-Stunden-Rückgaberecht vom Anbieter als Back-up nutzen.

Die Stärken von Chicory liegen zum einem an der sich dauerhaft veränderten Welt. Dadurch das man nämlich sehr schnell die Aufgabe bekommt, die Welt wieder zum vollen Glanz zu bekommen, trifft man sehr schnell die böse Dunkelheit, die mit richtig stimmigen Bosskämpfen wartet. Perfektes Balancing welches ich selten erlebt habe. Wenn man mit der geladenen Musik mitgeht und die Beats dem eigenen Puls angleicht und sich aufrecht hinsetzt, gelingt der erste große Bossfight auch beim ersten Mal. Nach jeder kleinen Stresseinheit gibt es neue Fähigkeiten und natürlich neue Aufgaben zu bewältigen.

Abspann? Nie gesehen!

Ja, leider hatte mich Chicory dann doch inmitten des zweiten Kapitels verloren. Die Qual der schwammigen Malsteuerung über die analog Sticks des Playstation Controllers waren schuld! Aber sobald eine Version für die Switch angekündigt wird, werde ich es dort vorbestellen und dann über die Touchfunktion genießen.

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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