
Was hatte ich mich auf Cloudpunk gefreut. Ein Paketkurier in einem schwebenden Auto und das in einer Stadt im Neon-Cyberpunk-Stil. Dazu noch einen 3D-16bit Look. Klingt alles super schön aber leider viel zu schön.

Wir beginnen mit dem Download der 10GB obwohl im PSN-Store von 3.89 GB die Rede ist. Nun gut auch ein Konzern wie Sony benutzt Tastaturen auf denen man sich vertippen kann. Warten wir etwas länger. ION LANDS das Entwicklerstudio hinter Cloudpunk postete vor über 2 Jahren eine erste GIF zu ihrem ersten Projekt. Sah damals schon schick aus.
Heute auch noch aber es ruckelt des öfteren wie bei einer GIF die eine FPS von 18 haben. Selbst auf meiner PS4 Pro bricht die Bildrate gerne mal in einen roten Bereich ab. Egal ob Ein-Mann Indieentwickler oder großes AAA-Major Studio, so etwas darf einfach nicht passieren. Ähnlich schlimm ist die fehlende Funktion die Y-Achse der Kamera zu invertieren. WTF?!

Was macht man nun in Cloudpunk?
In erster Linie: Space-Auto fahren. Und zwar direkt nach dem Spielstart. Es gibt kein Intro und ein einletender Dialog beginnt nach einer unangenehm langen Wartezeit sodass ich erst dachte, Cloudpunk ist ein Sandbox-Simulator ohne jeglichen Inhalt. Doch Charaktere und eine „Story“ präsentieren sich langsam und schaffen es nie sich ganz und gar in den Vordergrund zu rücken. Gut eingesprochende aber endlos wirkende Dialoge, die vollkommen irrelevant sind halten einem vom Laufen in der Ego-Perspektive ab. Ja! Man muss nämlich auch mal aus seinem Space-Auto aussteigen und darf dann die nicht invertierbare Kamera aussprobieren.

Und warum werde ich beim Aussteigen meines Autos, vor dem Parkplatz platziert, während ich, um wieder einzusteigen, bis an das Auto heranlaufen muss?