Die kleine Farm am Bildschirmrand – Rusty’s Retirement im Check

29. Oktober 2025
1 Minute Lesezeit

Ich hab mir „Rusty’s Retirement“ mal angeschaut – ein Idle-Farming-Simulator, der einfach dauerhaft unten oder an der Seite vom Bildschirmrand läuft, während man andere Dinge macht. Ja, richtig gelesen: Während du arbeitest, liest oder einfach chillst, kümmert sich Rusty um die Karotten. Klingt verrückt, ist aber so.

Über das Spiel & Entwickler

Entwickelt von Mister Morris Games, veröffentlicht am 26. April 2024. Ziel war es: Ein Spiel, das “einfach mitläuft” – Pflanze, ernte, automatisiere – und zwar so, dass es kaum stört, aber trotzdem Freude macht.

Du sitzt am PC, der Bildschirm teilt sich ganz normal auf – unten läuft deine Farm. Du pflanzt Karotten, Tomaten, mixt Bio-Brennstoff, kümmerst dich um Roboterarbeiter, und ab und an klickst du kurz rein, während du dein anderes Zeug erledigst. Das Konzept: Keine große Farm über Stunden, sondern entspannter Dauerschleifen-Flow nebenher.

Mein Eindruck: Das Spiel trifft genau den Nerv, wenn du multitaskst oder Pausen brauchst. Ich hatte das im Hintergrund laufen – Mails tippen, Browser offen, Adobe Premiere am schneiden, was auch immer – und zwischendrin klickte ich rein: „Ah, Rusty hat eine neue Ernte“, „Roboter haben aufgestockt“. Es ist beruhigend, gibt ein kleines Erfolgserlebnis, ohne Druck.

Natürlich: Wer Action, große Geschichten oder intensive Steuerung erwartet, wird hier nicht voll bedient. Manche Mechaniken wiederholen sich schon, im späten Verlauf wird’s eher Beobachten als Interagieren. Aber hey – das war ja auch das Ziel.

Pixelgrafik mit Charme, ruhiger Soundtrack, Roboter, Farm-Roboter – das alles macht eine angenehme Atmosphäre. Der kleine Spaß am Rand deines Bildschirms wird schnell liebgewonnen, gerade wenn man ihn einfach laufen lässt und nach kurzer Zeit merkt: „Ich hab die Karotten geerntet, während ich gearbeitet hab.“

Die kleine Farm am Bildschirmrand – Rusty’s Retirement im Check
Etwas neues
Rusty’s Retirement ist genau das: Ein perfekter Begleiter für nebenbei. Kein stundenlanges Eintauchen, sondern etwas, das dich sanft begleitet und belohnt – ohne Stress, ohne Verpflichtung. Wenn ich eine Wertung geben müsste: solide 85/100 – weil ich das Konzept liebe, die Umsetzung stimmt, und es genau das tut, was es verspricht. Falls du aber große Story, massives Gameplay oder Daueraction willst – dann schau lieber woanders.
Pro
Perfekt fürs Multitasking: läuft im Hintergrund, ohne stören zu wollen
Entspannte Atmosphäre mit charmanten Robotern und hübscher Pixel-Optik
Schnelle Erfolge & Zugänglichkeit – man startet sofort, ohne große Hürde
Kontra
Wird im späteren Verlauf etwas passiv – weniger Interaktion, mehr Beobachtung
Wer Tiefe oder lange Sessions erwartet, könnte enttäuscht werden
Mechaniken sind einfach – entsprechend nicht für Hardcore-Gamer gedacht
8
Nils Hünerfürst

Nils Hünerfürst

Nils Hünerfürst (geb. 1991) ist Mediengestalter für Bild und Ton und schreibt seit Jahren über Technik, Kultur und Videogames. Zwischen Kamera, Blog und dem Elternalltag verbindet er Beruf und Leidenschaft auf seine ganz eigene Art.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Über Hünerfürst.de

Einer der bekanntesten deutschen Netzkultur Blogs seit 2009. Nils Hünerfürst und seine Familie schreiben hier auf Hünerfürst.de über Technik, Kultur, Essen und Videospiele.

Jetzt auch als Newsletter!

Über den Autor

Nils Hünerfürst

Nils Hünerfürst

Nils Hünerfürst (geb. 1991) ist Mediengestalter für Bild und Ton und schreibt seit Jahren über Technik, Kultur und Videogames. Zwischen Kamera, Blog und dem Elternalltag verbindet er Beruf und Leidenschaft auf seine ganz eigene Art.