Dungeons of Hinterberg durchgespielt

17. März 2025
2 Minuten Lesezeit

Nur durch den Podcast von Dom Schott habe ich von dem Indie-Spiel Dungeons of Hinterberg erfahren. Im Juli 2024 war Regina Reisinger bei ihm zu Gast, Mitgründerin von Microbird Games, und mir gefiel der zurückhaltende, aber zugleich anspruchsvolle Pitch zu ihrem Spiel. Ich hatte es mir während des Joggens fix auf meine Steam Whishlist gepackt und nur auf einen Sale gewartet. Vor wenigen Wochen habe ich es nun endlich durchgespielt und ich bin beeindruckt.

Die W-Fragen

Eine junge Anwältin sucht eine Auszeit vom Alltag. Das Ziel der langen Reise ist Hinterberg. Der Ort, an dem es normal ist, böse Monster zu bekämpfen und herausfordernde Dungeons zu meistern, um vom Alltag der Großstädte zu entfliehen. In der Welt unserer Protagonistin ist das kein Geheimnis – nein! Ein regelrechter Monster-Tourismus ist daraus entstanden. Übrigens diente der reale Ort Bad Gastein in Österreich als Vorbild für Hinterberg.

Dem Alltag entflohen kommen wir in dem örtlichen Gasthaus unter und lernen recht schnell die Mechaniken des Spiels kennen. Aufgeteilt ist das Action-Adventure, welches sich aus der Third-Person Perspektive spielt, in kleinere Subgenres. Die Soziale-Lebenssimulation gleicht einem Persona Spiel, sprich wir gehen von Tag zu Tag und haben jeweils einen Morgen, Nachmittag und Abend zu freien gestaltung zur Verfügung. Das Rätseln kommt aus einem Zelda Spiel und das Kämpfen gleicht einem Souls ähnlichen Spiel.

Nun hat jeder Tag einen bestimmten Ablauf. Wir starten den Tag 1 mit einem Frühstück an unserer Unterkunft und nach einem kurzen Dialog dürfen und müssen wir auswählen, wo wir unseren Nachmittag verbringen möchten. Idealerweise wäre es natürlich gut an einem Nachmittag jeweils einen Dungeon zu beenden. Das gelang mir stets, auch wenn spätere Dungeons an einige Bedingungen geknüpft sind. Zum Beispiel brauchen spätere Dungeons erst einen sozialen Status, um den Helikopter benutzten zu können oder wir brauchen die Hilfe von dem Dorfhund um eine Dungeon „auszugraben“.

Die Dungeons sind echtes Juwel in der Welt von Hinterberg und vom Gamedesign. Sie werden außerdem von den Charakteren in der Welt von referenziert. Sie sind ein großer Teil von Hinterberg sowie vom Spiel selbst. Man merkt, dass sich das Entwicklerteam große Mühen in das Design der Dungeons gesteckt hat. Es gibt vier unterschiedliche Bereiche. In diesen befinden sich die einzelnen Dungeons, die jeweils ihren eigenen Twist haben. Alle vier Bereiche haben zwei einzigartige Fähigkeiten, die man nur in ihren jeweiligen Bereichen verwenden kann. Das Snowboard gibt es nur in der Schneewelt. Den Tornado gibt es nur im dichten Wald. So holen wir in einem Gebiet immer erst unsere zwei Fähigkeiten ab und beginnen danach eine passende Dungeon. Jede dieser hat ein Waffen- und Rüstungslevel vorrausgesetzt. Man darf auch ganz dem Kamikaze Gedanke reinspringen und eine viel zu schwere Dungeon probieren aber das macht wirklich kein Sinn.

Und Loot gibt es natürlich auch. Die zwei Fähigkeiten, die in jedem Bereich einzigartig sind, können auch beim Bekämpfen der Monster eingesetzt werden. Das Gegnerdesign ist nichts Neues, aber solide. Leichte und schwere Schwertattacken. Ein paar Cooldown Fähigkeiten, die im Dorf Hinterberg erworben werden können. Der Rest ist für Controller Freunde selbsterklärend. Tränke für die Regenerierung hatte ich kaum gebraucht. Es gab allerdings eine Situation, wo ich auf Mana angewiesen um den Kampf vorzusetzen und das hätte mich fast um einen Reload meines Speicherstandes gebracht.

Dungeons of Hinterberg ist ein großartiges Action-Adventure. Der Soundtrack von Wobblersound läuft gerade über mein Headset und erinnert mich an die wirklich gut gelungene Stimmung der Berglandschaften. Steam Deck User sollten auch unbedingt mal reinschauen und auf einen Sale warten. Das Spiel lief bei mir zum bitteren Ende auf dem Steam Deck und machte mir nie Probleme.

Nils Hünerfürst

Männlich - 1991 geboren - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Über Hünerfürst.de

Einer der bekanntesten deutschen Netzkultur Blogs seit 2009. Nils Hünerfürst und seine Familie schreiben hier auf Hünerfürst.de über Technik, Kultur, Essen und Videospiele.

Über den Autor

Nils Hünerfürst

Männlich - 1991 geboren - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.