Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 1 – Vorbereitungen und das lange Warten

18. Oktober 2024
4 Minuten Lesezeit
  1. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 1 – Vorbereitungen und das lange Warten
  2. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 2 – Colorado und Utah
  3. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 3 – Monument Valley und Arizona
  4. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 4 – Grand Canyon und Las Vegas
  5. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 5 – San Diego und Los Angeles
  6. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 6 – Los Angeles, Santa Barbara und San Jose
  7. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 7 – San Fransisco und Muir Woods
  8. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 8 – California und Oregon
  9. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 9 – Haystack Rock und Seattle
  10. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 10 – Olympic und Forks
  11. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 11 – Seattle und Anacortes
  12. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 12 – Washington, Idaho und Monatana
  13. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 13 – Nord Dakota, Minnesota und Wisconsin
  14. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 14 – Chicago und wieder nach Hause

Letztes Jahr (Sommer 2023) haben wir unseren ersten Roadtrip durch die USA gemacht. Wir waren noch ganz neu dabei und wussten nicht ob es uns oder den Kindern gefallen wird, ob die vielen Stunden im Auto anstrengend sein werden oder nicht. Wie sich herausgestellt hat, war es für uns ein riesen Erfolg und die Kinder wollten sowas nochmal machen. Mittlerweile liegt auch dieser Trip hinter uns und ich möchte auch darüber gerne wieder bereichten.

Planung

Im März schon haben wir angefangen mit den Vorbereitungen. Nils hat sich für einen ganzen Monat freigestellt und somit konnten wir uns diesmal etwas länger Zeit nehmen. Da wir die meisten zentralen und östlichen Staaten schon kannten, wurde es Zeit, die Westküste zu erkunden. Zumindest für mich, Nils kannte schon so einige Orte. Da aber der Weg dort hin unendlich lang und auch teilweise langweilig ist, wenn man es schon gesehen hat, haben wir uns entschieden, Nils mit dem Auto vorfahren zu lassen (den Hund und das Gepäck dabei) und ich würde mit den Kindern im Flieger nachkommen. Somit war es möglich, die Strecke nach Denver, Colorado in nur drei Tagen zurück zu legen, was mit den Kindern wahrscheinlich doppelt so lang gedauert hätte. Recht früh schon haben wir relativ günstige Flüge für mich und die Kinder gebucht und Nils hat sich seine Strecke und die drei Hotels überlegt und somit konnten wir den gemeinsamen Roadtrip von Denver aus planen.

Um alles besser im Überblick zu haben, haben wir ein gemeinsames Google Dokument angelegt und jeder konnte eintragen, ob oder was er unbedingt sehen wollte. Die Hotels haben wir wieder relativ zufällig auf den Routen im 3-6 Stunden Intervall gesucht und auch einiges schon gebucht. Je nachdem ob es was zu besichtigen gab und wie lange man dafür planen sollte haben wir die Fahrten von Hotel zu Hotel kurz oder lang gehalten. Besonders am Anfang der Strecke, durch die bekannten roten Wüsten, haben wir nur kurze Abstände gewählt. Und auch diesmal haben wir uns auf AirBnB umgeschaut und drei Städte gewählt, in denen wir mehr als eine Nacht verbringen wollten und dort tolle Unterkünfte gebucht. Auch für den letzten Abschnitt haben wir uns entschieden, mich und die Kinder im Flieger nach Hause zu bringen, damit Nils die letzte Etappe, die wir schon kennen, schneller erledigen kann.

Vorbereitung

In der Vorbereitung ging es hauptsächlich um zwei Dinge, den Hund austatten mit einem Pass, worüber ich hier schon Mal berichtet habe, und den nötigen Accesoires wie Schuhe gegen Hitze, platzsparende Näpfe und genügend Platz im Auto. Und um das sinnvolle Verstauen all unseres Gepäcks. Da wir verschiedenene Klimazonen bereisen würden, brauchten wir Platz für mehr als nur kurze Hosen und Shirts. Wir mussten also Platz schaffen, um Dinge wie Gummistiefel, Regenanzüge und Regenjacken zu verstauen. Unser Auto ist ein sieben-Sitzer. Die Rückbank lässt sich in zwei Teilen umklappen und somit hat man Platz für den Hund und trotzdem etwas Kofferraum übrig. Letztendlich haben wir uns für ein spannbares Netz entschieden, was uns Stauraum an der Decke schafft. Dort konnten wir Schuhe und Jacken verstauen und mussten niemandem Platz stibitzen. Auch eine spannbare Wäscheleine haben wir uns angeschafft, um die Badesachen der Kinder während der Fahrt trocknen zu können. Wir haben mehrere Strände und Splash Pads besucht, demnach kam die Wäscheleine oft in Gebrauch. Was wir außerdem gekauft haben sind Organizer für die Kinder. Diese kommen jeweils an die Rückseite der beiden vorderen Sitze und dort konnten die Kinder ihre Mal- und Spielsachen sowie Snacks und Getränke verstauen.

Über die Wochen bis zum Beginn des Trips haben wir Ausschau gehalten nach Angeboten für Dinge wie Snacks und Sonnencreme, von denen wir recht viel brauchten, haben nach und nach Getränke gekauft, nicht allzu viel, da wir lieber unterwegs nachkaufen wollten. Auch eine neue Kühlbox haben wir uns gekauft, die aber recht schnell wieder zurück geschickt wurde, da wir uns diesmal nicht die Last ans Bein binden wollten, diese jedes Mal ins Hotel zu schleppen und uns auch nicht wichtig ist, ob unsere Getränke gekühlt sind. Langsam rückte der Abreisetermin näher und die Vorfreude wuchs immer weiter.

Das lange Warten

Endlich war es soweit, es ging ans Packen. Für mich ist das Packen vor dem Urlaub nicht allzu schlimm. Diesmal aber hat es mich tatsächlich Nerven gekostet. Nils hat seinen eigenen kleinen Koffer, der immer ready ist für all seine Dienstreisen. Ich habe mir mit den Kids einen großen Koffer geteilt und demnach limitierten Platz. Was hinzu kam, war dass Nils schon drei Tage vor uns mit Gepäck abreisen sollte, wir demnach also genügend Klamotten zu Hause behalten mussten. Auch alltägliche Dinge wie Zahnbürsten und Kosmetik mussten am Ende mit ins Handgepäck für den Flug. Nachdem alles gepackt war und wir die Kinder an ihrem letzten Schultag abgegeben hatten, haben wir das Auto beladen und Nils hat die Reise mit Hund gestartet. Für mich begann dann das lange Warten.

Drei Tage zu Hause mit Kindern, kein Auto zur Verfügung, immerhin war der Hund nicht da. Da es extrem heiß wurde in D.C. habe ich mich mit den Kids hauptsächlich in der Wohnung aufgehalten, einmal am Tag sind wir in den Pool unserer Apartmentanlage gegangen und ich habe warum auch immer viel geputzt. Trotzdem kamen mir die Tage unendlich lang vor, auch wenn ich Nils um das viele Fahren nicht beneidete, kam es mir vor als wäre er schon im Urlaub. Und dann endlich konnten wir uns auf die Reise begeben. Der Kühlschrank war leer, alle nötigen Stecker gezogen und die Klimaanlage auf gemütliche 28°C gestellt. Wir sind dann mit einem Uber zum Baltimore Flughafen gefahren und haben uns für 3,5 Stunden in den Flieger nach Denver gesetzt wo uns Nils pünktlich abgeholt hat und unsere Reise beginnen konnte.

Annegret Hünerfürst

Geboren in der selben Woche, in der die erste Website online kam - gelernte Diätassistentin und Mutter von zwei Kindern

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Über Hünerfürst.de

Einer der bekanntesten deutschen Netzkultur Blogs seit 2009. Nils Hünerfürst und seine Familie schreiben hier auf Hünerfürst.de über Technik, Kultur, Essen und Videospiele.

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Geboren in der selben Woche, in der die erste Website online kam - gelernte Diätassistentin und Mutter von zwei Kindern