Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 2 – Colorado und Utah

20. Oktober 2024
3 Minuten Lesezeit
  1. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 1 – Vorbereitungen und das lange Warten
  2. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 2 – Colorado und Utah
  3. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 3 – Monument Valley und Arizona
  4. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 4 – Grand Canyon und Las Vegas
  5. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 5 – San Diego und Los Angeles
  6. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 6 – Los Angeles, Santa Barbara und San Jose
  7. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 7 – San Fransisco und Muir Woods
  8. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 8 – California und Oregon
  9. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 9 – Haystack Rock und Seattle
  10. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 10 – Olympic und Forks
  11. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 11 – Seattle und Anacortes
  12. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 12 – Washington, Idaho und Monatana
  13. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 13 – Nord Dakota, Minnesota und Wisconsin
  14. Ein weiterer Roadtrip durch die USA – Teil 14 – Chicago und wieder nach Hause

7.300 Kilometer, 85 Stunden reine Autofahrt, 13 Bundesstaaten, 26 Nächte in 13 Hotels und 3 AirBnB’s und 3 Zeitzonen. Unser diesjähriger Trip führte uns durch die westlichen Bundesstaaten, viel Hitze aber auch kühlere Orte, Wüsten und Wälder, National Parks und Strände. Ich habe nach diesem Trip 35 der 50 Staaten gesehen, Nils hat sogar seine 50 Staaten voll gemacht. Auch dieser Urlaub hat uns wahnsinnig gut gefallen und mir vor allem sehr viel Neues gezeigt, aufgeräumt mit Vorurteilen und Überbewertungen. Ob wir nochmal solch einen Roadtrip veranstalten werden ist unklar, wir haben mittlerweile schon ufassbar viel gesehen und die Liste der Dinge, die man gern mal intensiver und länger erleben will wird immer länger. Um aber erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, wo es einem in den Staaten gefällt und was man gut und gerne weg lassen kann, dafür eignen sich solche Roadtrips wie dieser besonders gut.

Colorado

Unsere erste gemeinsame Etappe begann in Denver am internationalen Flughafen. Dort hat uns Nils pünktlich mit unserem Auto eingesammelt, warum er nicht geflogen ist habe ich hier schon mal bereichtet, und die Fahrt in die Berge konnte beginnen. Schon letztes Jahr auf unserem Roadtrip haben wir Colorado durchfahren, von nord nach süd. Dabei haben wir nie die Berge aus der Nähe gesehen. Diesmal hat es uns mitten rein gebracht. Die sogenannten Colorado Rocky Mountains galt es zu passieren. Dabei führten uns die geschlängelten Straßen durch wunderschöne Berge und Täler, oft entlang des Colorado Rivers, wo wir hin und wieder mutige Water-Rafters gesehen haben.

Da die Kinder und ich schon sehr früh aufgestanden sind und durch die Zeitverschiebung von zwei Stunden recht früh müde waren, war es gut, dass die erste Etappe nur knappe vier Stunden Fahrt betrug. Es ging wie immer erstmal auf einen Spielplatz im von Bergen umgebenen Ort Idahoe Springs, der für seine Argo Gold Mill bekannt ist, eine der größten Goldminen der Staaten. Anschließend gab es im Ort Glenwood Springs ein schönes Abendessen und einen kurzen Spaziergang mit dem Hund, befor wir den Tag in Rifle, einem Ort, der so heißt, weil im Jahre 1876 jemand ein Gewehr an einen Baum gelehnt zurück gelassen hat, um diesen Ort später wieder zu erkennen, beendet haben. Schnell sind wir wieder drin gewesen im schon bekannten Auspacken und Einchecken. Wir hatten für diesen Trip mehrere Male die Hotelkette La Quinta gewählt, dies war unsere erste Nacht in einem. Anfangs waren wir unsicher, ob diese Kette was taugt aber schon in diesem Hotel in Rifle hatten wir ein sehr schönes und sauberes Zimmer.

Der nächste Tag begann schon sehr heiß und mit einem Frühstück im Hotel. Die Hotelsfrühstücke sind nicht sehr schön aber besonders mit Kindern einfach kostengünstiger, da eh selten aufgegessen wird und man gleich kleine Portionen nehmen kann. Und oft genug gab es die richtigen Cerelaien, was uns kein Frühstückslokal bieten kann. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass man schon mal was für den Tag einpacken kann! Vom Hotel in Rifle ging es dann zum ersten Spielplatz in Grand Junction, unserem letzten Halt in Colorado. Die Kinder haben ihre Energie verbrennen können während Nils die morgendliche Hunderunde drehte.

Utah

Utah war für mich ein neuer Staat auf der Liste. Es war einer der Staaten, auf die ich mit am meisten gespannt war. Der erste Halt war nämlich im Arches National Park. Rote Steine und Bögen wie man sie eigentlich nur von Hintergrundbilder bei Apple kennt, kann man hier in Echt bestauenen. Hier schon kamen die Schuhe für Moro in Gebrauch, denn es war extrem heiß und trocken. Zwar sind in diesem Park Hunde verboten, aber dank des Service Animal Ausweises, haben wir ihn trotzdem mitnehmen können. Nicht dass jemand danach gefragt hätte. Diese Art von Landschaft stand schon lange weit oben auf meiner Liste und hat mich nicht enttäuscht. Der Eintritt war wie in vielen Parks pro Auto und kostete uns $30. In diesem Park kann man sicherliche Tage verbringen mit Wandern und Erkunden. Für uns musste es wegen dem Hund kurz gehalten werden. Demnach fuhren wir von Parkplatz zu Parkplatz und nur einmal zu einem der vielen schönen Arches, an denen die Kinder mit Nils etwas geklettert sind, während ich mit dem Hund im Schatten gewartet habe. Der Arches National Park ist ein Ort von vielen, die ich wirklich gern wieder sehen möchte, gerne ohne Hund und mit weniger Hitze, um auch mal einen Sonnenuntergang bewundern zu können.

Nach dem Park ging es zum Abendessen und zur Übernachtung in den Ort Blanding. Hier hatten wir zum ersten Mal eine Lodge namens Stone Lizard Lodge für die Nacht gebucht, was eine wirklich schöne Erfahrung war. Familienbetrieben und rustikal aber trotzdem schön und modern, wo man mit dem Auto direkt vor dem Zimmer parkt. Auch das Frühstück am nächsten Morgen gab es wieder in der Lodge, wo wir viele ältere Leute getroffen haben, die sich an dem Anblick unserer jungen Familie erfreut haben. Einen Spielplatz gab es an diesem Morgen leider nicht, da es einfach keine gibt in der wüstenähnlichen Gegend, dafür aber noch einen Kaffee im Twin Rock Cafe, einem schönen Lokal mit malerischem Blick auf die Twin Rocks, befor wir dann den nächsten Staat in Angriff nahmen.

Annegret Hünerfürst

Geboren in der selben Woche, in der die erste Website online kam - gelernte Diätassistentin und Mutter von zwei Kindern

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Über Hünerfürst.de

Einer der bekanntesten deutschen Netzkultur Blogs seit 2009. Nils Hünerfürst und seine Familie schreiben hier auf Hünerfürst.de über Technik, Kultur, Essen und Videospiele.

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Annegret Hünerfürst

Geboren in der selben Woche, in der die erste Website online kam - gelernte Diätassistentin und Mutter von zwei Kindern