Leider habe ich vergessen, welcher Podcast mir En Garde auf meine Steam Whishlist gebracht hatte. Danach dauerte es nicht lange, bis das kleine Debütspiel von Entwickler Fireplace Games, rabattiert wurde und für grob $6 schlug ich zu. Das Spiel läuft phänomenal auf dem Steam Deck und sieht dabei auch verdammt gut aus. Das Gameplay ist snappy und die Sprüche von Heldin Adalia de Volador sind amüsant und frech.
Das Akrobatische Kämpfen ist Kern
Das Spiel beginnt mit einer kurzen Comic-Sequenz. Unser Schwert wurde von einem maskierten Schwertkämpfer namens El Vigilante gestohlen. Wir finden es nach kurzer Zeit wieder und werden sofort in das Kampfsystem eingeführt. En Garde ist vergleichbar mit dem Gameplay von Dark Souls. Gegner sind mit einer Abwehrleiste ausgerüstet und diese gilt es als erstes zu brechen und erst danach können wir die Lebenspunkte senken.
Zusätzlich ist jeder Kampfbereich mit sehr vielen Hilfsmitteln ausgestattet. Kisten und Fässer können auf Gegner geworfen werden, um deren Blockade zu brechen. Ein gezielter Tritt, um Gegner in diese hinein zu schmeißen, hilft auch. Nicht zu vergessen: Wir dürfen und müssen auch mal ausweichen und parieren. Das Kampfsystem ist wirklich solide und hier und dort brauchte ich auch mal drei oder auch vier Versuche um voranzukommen.
Das Weltendesign ist wirklich schön anzusehen. Zum späteren Verlauf im Spiel gibt es zwar viele Wiederholungen der Assets und schnell kommt der Eindruck, man bewegt sich im Kreis ohne wirklichen Fortschritt, aber ich sah En Garde doch mehr als ein Rogue ähnliches Spiel. Das Gameplay steht über der Story und dem Artdesign. Damit wären wir auch gleich beim größten Manko des kleinen Indiegames. Es hier kaum eine erwähnenswerte Handlung. Später wird auch längst verlorener Schatz in den Mittelpunkt. geschoben und natürlich beginnt dann ein Rennen um diesen zu bergen. Das Acht-Personen starke Studio sollte unbedingt einen zweiten Teil mit weitaus mehr Story in Betracht ziehen.