Über die Steam-Empfehlungen bin ich auf dieses kleine Schmuckstück gestoßen. Warum es mich angesprochen hat? Ich brauchte mal etwas leichtes zum herunterfahren. Etwas das man anschaltet und langsam dabei müde wird. Wie ein Buch ohne Worte. Labyrith City – Pierre the Maze Detective basiert lustigerweise auf einem Kinderbuch das von Hiro Kamigaki illustriert wurde.
Auf der Suche nach Mr. X
Die Geschichte wird in kleinen animierten Comic-Strips präsentiert. Eine englische Vertonung ist mit an Bord und gibt dem ganzen Chaos, der durch den Bösewicht Mr. X heraufbeschwören wurde, eine amüsante Stimmung. Mr. X hat den verzauberten Maze Stone gestohlen und versucht damit zu fliehen. Wir als Spieler versuchen zusammen mit Carmen ihn zu verfolgen, den den Stein zurückzugewinnen. Mr. X entwischt uns jedes Mal nur knapp und hinterlässt ein riesiges Labyrinth, aus dem es schwer zu entkommen ist. Entwickler Darjeeling, der nicht weit vom Herzen in Paris angesiedelt ist, hat dabei einen wirklichen guten Job gemacht, die 10 Karten aus dem Buch leben einzuhauchen und spielbar zu machen.
Das Spielprinzip ist schnell erklärt. Pierre wird zu Beginn eines jeden Levels darauf hingewiesen, das Mr. X vielleicht hier oder dort gesehen wurde. Nun versuchen wir uns einen Weg durch das Labyrinth zu bahnen. In jedem Level sind Briefe, Sterne und Schatzkisten versteckt. Dazu gibt es unterhaltsame Easter Eggs die man in jedem Level entdecken kann. Zum Beispiel gibt es No Face aus dem Studio Ghibli zu finden oder auch James Bond und viele andere Pop-kulturelle Bezüge aus diversen Filmen, Serien und Videospielen.
Eigentlich gibt es nur einen Weg zum Ziel, aber sollte man auf dem Weg dorthin doch einmal falsch abgebogen sein, findet man einen neuen Schatz oder eine Notiz. Viele verschiedene Schalter können im Laufe eines Levels verändert werden, um somit neue Wege freizuschalten. Später kommen noch ein paar zeitlich begrenzte Wege hinzu sowie kleinere Abschnitte, die quasi als Einbahnstraße begrenzt sind.
[…] „Labyrinth City: Pierre the Maze Detective“ schaut nach einer interessanten neuen Art des Wimmelbild-Spieles aus. […]