Lars fängt an:
Oft verschoben durch das Studio wegen der Pandemie und daher brennend erwartet von den Fans kam dieses Jahr (15.12.21) der voraussichtlich letzte Spider-Man Film mit Hauptdarsteller Tom Holland in die deutschen Kinos. Mit einer Spiellänge von 2 Stunden und 28 Minuten ist es der bisher längste Film dieser Figur in seinen mittlerweile 19 Jahren Filmgeschichte auf der großen Leinwand. Neben Tom Holland glänzen die überaus talentierte Zendaya als MJ, Benedict Cumberbatch alias Dr. Steven Strange und der beste Freund und „Mann im Stuhl“ Jacob Bataillon alias Ned mit ihrem Spiel.
Was passiert im neuen Spider-Man? (Spoilerfrei)
Die zahlreichen Trailer, Teaser und Leaks, die durchs Netz geschwungen sind haben bereits einiges vermuten lassen, jedoch wurde nichts offiziell bestätigt. Was man aus den Trailern erfuhr, war die Tatsache, dass Spider-Mans alter Ego von Mysterio im vorangegangenen Film enthüllt wurde. Die ganze Welt weiß nun wer Spider-Man ist und in den ersten 20-30 Minuten baut der Film diesen Konflikt rund um die Enthüllung auf. Bis zu dem Punkt, als er und seine Freunde den Zutritt zur Universität verwehrt bekommen, lässt sich Peter einiges gefallen. Doch nun zieht er die Reißleine und begibt sich in die magischen Hände des Dr. Steven Strange. Dieser hilft seinem Kampfesgenoßen mit einem Gefallen.
Peter wünscht sich, dass alle Menschen vergessen sollen, dass er Spider-Man ist. Jedoch kommt es, wie es bei dem quirligen Teenager kommen muss. Er entscheidet sich mehrere Male um und der Zauber geht schief. Nun treten Bösewichte aus anderen Spider-Man-Universen auf und machen dem kürzlich demaskierten Spider-Man das Leben schwer. Nun ist es an Peter die Welt vor einer Multidimensionalen und universumsüberspannenden Katastrophe zu retten.
Was zeigt der Film?
Es ist eine Achterbahnfahrt besten Superhelden-Kinos. Mit einem großen Konflikt, daher einen hohen Fallhöhe, beginnt der Film auf einer sehr persönlichen und menschlichen Ebene. Das Schauspiel und der Witz dieses Films ist mehr als überzeugend. Die Pointen sitzen und die dargestellten Figuren wirken echt und natürlich, so ganz ohne viel Strumpfhosen-Action.
Im Weiteren Verlauf des Films nimmt die Action zu. Die CGI-Szenen werden häufiger. Allerdings sind die Kampfszenen und Schwungszenen überzeugender als in anderen Superhelden-Produktionen von Sony diesen Jahres. Die Kamerafahrten der Kämpfe sind in kleinen Momenten ziemlich dynamisch und nehmen auch einige andere Wege. Multidimensionale Anlehnungen an Spider-Verse lassen sich hierin erkennen, ebenso wie Kamerafahrten aus Martial-Arts Filmen der letzten Jahre.
Warum ist der Film so gut?
Abgesehen vom Fanservice, der jedes Spider-Fan-Herz höher schlagen lässt, macht der Film mehr richtig als andere Spider-Filme. Man merkt anhand dessen, wie sie mit der Geschichte Spideys, dem gesamten Kanon an Figuren und den typischen Motiven aus Selbstzweifel, Aufopferung und altruistischen Gedanken des Helden umgehen, dass die Figur auch dem Hause Marvel viel bedeutet.
Die emotionalen Szenen sind gut platziert, die Witze funktionieren ganz ohne Fremdscham oder auf Kosten von stereotypen Klischees und die Figur Spider-Man wird erwachsen. Die Entwicklung der Figur von Tom Holland macht über seine drei Filme eine fantastische Entwicklung, die bisher kein Vorgänger zu zeigen vermochte und entlässt den Zuschauer mit einem zufriedenen Gefühl und großer Vorfreude auf die kommenden Filme des beliebtesten Heldens aus dem Hause Marvel.
Nils macht weiter:
Nächstes Jahr im Juni sind es ziemlich genau 20-fucking Jahre, die vergangen sind, seit mein Bruder und ich zuletzt einen Spider-Man im Kino haben schwingen sehen. Damals war Spider-Man personifiziert von Tobey Maguire und für mich war es einer der ersten Comicverfilmungen, die mich erst auf diese Welt aufmerksam machten. Das hörte damals nicht mit den Filmen auf. Lizenzierte Spiele wurden auf den Markt gebracht. Die deutschen Synchronstimmen engagiert und am Ende waren es auch gute Spiele. Spätere Comicverfilmungen mussten sich mit aller Kraft an das Budget von 139 Millionen Dollar und der hohen Qualität aus dem Jahr 2002 festklammern. Es gelang den wenigsten und No Way Home verschlang sogar nur 30 Millionen Dollar mehr.
Zwei Sachen muss ich gestehen: Spoilerfrei bleiben die nächsten Zeilen nicht und die ersten Minuten des Films habe ich verpasst. Anschluss gab es dennoch und zu meinem erschrecken musste ich feststellen, das 3D Kinofilme verboten werden sollten, wenn keines drin ist. Der 3D-Effekt von No Way Home wurde nämlich nur in der Post-Production generiert und existiert somit nur auf Käsescheiben, die man hintereinander aufgestellt hat. Wenige poppige Momente sah das Plastikgestell auf meiner Nase, dafür gab es aber einen ganzen anderen Service.
Jamie Foxx ist ein richtiger Schnapper
Weniger als die Hälfte von Tobey Maguire waren es. Nur 340 Tausend Dollar kostete der Academy Award Gewinner, der in Ray die Rolle seines Lebens hatte. Tobey hat 1 Mio. Dollar verhandelt und sich in der Rangliste des gesamten Ensembles weit nach oben gepusht, beachtlich find ich, obwohl er doch zuletzt nur durch The Great Gatsby aufgefallen ist.
Der gesamte Cast ist auf der Leinwand sehr harmonisch trotz riesiger Abstände im Gehalt. Das sieht man und spürt man als Zuschauer und jeder hat mit seinen typischen Rollen-Klischees alles bedient. Andere Kernelemente im Film wie die Story sind nur beiläufig. Durch eine übertriebene egoistische Superheldenarroganz befördern Doctor Strange und Spidey, die Schurken aus verschiedenen Multiversen in ihres hinein und müssen sich nun gemeinsam darum kümmern. Vieles geht schief, einiges gelingt und in einem ganz besonderen Moment der Kinogeschichte jubelte mein Kinosaal zum zweiten Mal auf und ich mit. No Way Home ließ mich kurz die dunkle Jahreszeit vor dem Kinoeingang vergessen und entlockte mir ein zufriedenes Lächeln.
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