
Klarerweise stellt es das Ziel jedes Traders dar, möglichst profitable Gewinne mit dem Handel von Finanzinstrumenten zu erzielen. Denn die Märkte befinden sich stets in Bewegung und genau diese Volatilität ist natürlich auch für Trader interessant, da auf diesem Wege tolle Gewinne erreicht werden können. Dies wird zumeist dadurch erzielt, das bestimmte Finanzinstrumente, bei welchen man einen Wertgewinn erwartet, gekauft werden, in der Hoffnung, dass diese in Zukunft steigen, woraufhin man sie mit einem Gewinn wieder verkaufen kann.
Doch Gewinne können beim Handel mit Finanzinstrumenten nicht nur mit steigenden Kursen erzielt werden: Denn es ist auch möglich, mit sinkenden Kursen und sogenanntem Short-Selling, auch Leerverkäufe genannt, tolle Profite zu erzielen.
Genau darum geht es in diesem Artikel: Wir erklären euch, was Leerverkäufe eigentlich genau sind, welche Vorteile diese haben und wie auch ihr damit äußerst profitable Trades durchführen könnt.
Was genau sind Leerverkäufe?
Prinzipiell gestaltet es sich beim Trading so, dass zuerst eine Order abgegeben wird, welche der Broker daraufhin an den Händler weiterleitet. Auf diesem Wege gelangt eine jeweilige Order ins sogenannte Orderbuch. Klarerweise ist es für eine Ausführung der Order notwendig, dass auch eine Gegenseite zu der jeweiligen Position existiert.
Das bedeutet, dass es bei jeder Position immer einen Käufer und auch einen Verkäufer gibt. Der Käufer ist bereit dazu, das Finanzinstrument für einen spezifischen Kurs zu kaufen und der Verkäufer stimmt zu, dass seine Position für denselben Kurs verkauft wird. Welche Ziele beide Parteien dabei verfolgen, kann variieren und daher auch zumeist nicht eruiert werden.
Generell ist es nach einem vollzogenen Trade so, dass dem Käufer die erworbenen Wertpapiere auf dessen Konto gebucht werden, während es für den Verkäufer prinzipiell zwei Möglichkeiten gibt:
- Der Verkäufer hat eine Bestandsposition für die Gewinnmitnahme oder auch aufgrund einer gewollten Risikominimierung veräußert.
- Da er sinkende Kurse erwartet, hat der Verkäufer ein Handelsszenario kreiert, wobei sein Ziel ist, im Endeffekt von den sinkenden Kursen zu profitieren. Diesbezüglich existiert auch die Möglichkeit, Short-Selling zu tätigen, womit tolle Gewinne erzielt werden können.
Wir interessieren uns in diesem Artikel natürlich eher für die zweite Variante, weswegen wir diese auch im Detail erklären.

Prinzipiell funktioniert ein Leerverkauf folgendermaßen: Ein Trader erfährt aus irgendeiner Quelle, wie etwa internationalen Marktnews, dass eine bestimmte Aktie in Zukunft höchstwahrscheinlich sinken wird. Daraufhin verkauft dieser Trader 100 Aktien dieses Unternehmens, welche er zwar nicht selbst besitzt, sich aber von einem Broker leihen kann. In weiterer Folge profitiert der Trader von jeglichen negativen Kursbewegungen. Zudem ist es notwendig, diese Pflicht beim Broker in Zukunft mit einem Kauf derselben Stückzahl an der jeweiligen Aktie wieder auszugleichen. Dieser Ausgleich stellt den zweiten Schritt in diesem Prozess dar.
Somit stellt Short-Selling das Gegenteil davon dar, auf steigende Kurse zu wetten. Bei der Kreation von Handelsszenarien ist es immer wichtig, bestimmte Ausstiegsbedingungen zu definieren. Bei Long-Positionen antizipiert man etwa, dass sich in Zukunft andere Händler finden werden, welche die jeweilige Aktie, deren Kurs gestiegen ist, abkaufen. Beim Short-Selling ist es so, dass man darauf hofft, dass sich bei sinkenden Kursen jemand finden wird, dessen Aktien man zu einem niedrigen Kurs abkaufen kann. Somit kann man auch auf diesem Wege Gewinne erzielen.
Diese Strategie kann sehr erfolgreich sein, weswegen man sich definitiv damit befassen sollte, da mit dieser Methode sehr viel Profit erzielt werden kann.