
Ich höre eine Folge vom „My Perfect Console“ Podcast und da spricht jemand von einer Webseite, die sich „Ludocene“ nennt. Klingt erstmal nach einer Indie-Plattform, ist aber viel mehr als das. Ludocene ist eine neue Art, Spiele zu entdecken – kein Algorithmus, kein endloser Steam-Feed, sondern kuratierte Empfehlungen von echten Menschen.
Das Prinzip ist simpel: Du bekommst sogenannte „Game Cards“ angezeigt, swipest durch die Auswahl, behältst, was dir gefällt, und wirfst raus, was dich nicht interessiert. Es fühlt sich ein bisschen an wie Tinder – nur eben für Games. Und das funktioniert erstaunlich gut, weil man durch die Karten nicht nur Mainstream-Titel entdeckt, sondern auch kleinere, fast vergessene Perlen, die sonst im digitalen Wust untergehen würden.
Was ich besonders charmant finde: Hinter Ludocene steckt kein gesichtsloses KI-System, sondern Menschen mit echtem Geschmack. Journalist:innen, Streamer:innen und Expert:innen stellen ihre eigenen Decks zusammen, denen man folgen kann. So fühlt sich das Ganze persönlicher an – fast wie ein kuratierter Game-Newsletter, nur interaktiver.

Gegründet wurde das Projekt von Andy Robertson, einem britischen Spielejournalisten, der zuvor schon die Family Gaming Database aufgebaut hat. Mit Ludocene will er die Art, wie wir neue Spiele entdecken, wieder ein Stück menschlicher machen. Die Plattform ist kostenlos, optional gibt’s ein Abo mit mehr Features und Zugriff auf weitere Kurator:innen.
Wer Lust hat, kann direkt reinschauen: www.ludocene.com
Ludocene ist keine App, die Spiele verkauft – sie zeigt dir einfach, was du als Nächstes spielen solltest. Und das auf eine charmant menschliche Weise. Für alle, die im Steam-Dschungel regelmäßig den Überblick verlieren, ist das hier vielleicht der neue Lieblingskompass.




