Mediatheken und Video on Demand – Non-Stop Unterhaltung

mediatheken

Gerade an den kälteren und vor allem an den nassen Tagen verlassen viele Leute nur ungern die eigenen vier Wände. Wenn einen nicht gerade die Arbeit oder die Uni ruft und der Kühlschrank noch ein paar Mahlzeiten hergibt, kann man sich das wohl auch mal erlauben. Was bietet sich also an Schlechtwettertagen mehr an, als sich mit Filmen und Serien auf dem Sofa die Zeit zu vertreiben?

Gibt das aktuelle Fernsehprogramm nichts her, was einen vom Hocker reißt, geht der Blick bei vielen wohl in Richtung der DVD/Blu-ray-Sammlung. Für alle die nicht wirklich Lust haben sich wiederholt Altbekanntes anzusehen, oder deren Auswahl schlicht nicht groß genug ist um überhaupt als Sammlung durchzugehen, gibt es mittlerweile auch genug Online-Angebote zur Auswahl.

Das bekannteste Videoportal ist dabei mit weitem Abstand natürlich YouTube. Bei der Menge an bereitgestelltem Bewegtbild (jede Minute werden ca. 300 Stunden Material hoch geladen) kann schon die ein oder andere Stunde überbrückt werden. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Videos qualitativ teils stark voneinander. Wer mehr Wert auf höherwertig produzierte Inhalte legt, greift am besten auf die kostenlosen Angebote der Mediatheken des öffentlichen Rundfunks zurück. Auch wenn hier sicher nicht jeder Unterhaltungssuchende fündig wird, so gibt es doch einiges an sehenswertem Inhalt. Vorrangig Dokumentationen oder Beiträge und Wiederholungen von Serien und Filmen die bereits im TV ausgestrahlt wurden. Neue Wege geht dabei der Nischensender zdfneo, der einzelne Formate schon vor der Erstausstrahlung im Fernsehen der Internetcommunity bereitstellt. Prominentestes Beispiel: Jan Böhmermann’s „Neo Magazin Royale“ ist Stunden vor der Neo- und sogar einen Tag vor Hauptprogrammaustrahlung im ZDF online.

Unter den bekannten kostenpflichtigen Video-on-Demand Anbietern entwickelt sich dieser Trend auch immer mehr zum Unterscheidungsmerkmal zur Konkurrenz. So werden einige Serien bei Maxdome schon vor Free-TV-Ausstrahlung angeboten, während andere Anbieter eher mit Eigenproduktionen locken. Es bleibt abzuwarten wer sich in Deutschland als Platzhirsch unter den Streamingdienstleistern über Jahre hinweg etablieren wird, oder ob das aufgrund der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz und der Rechtevermarktung überhaupt möglich ist.

Nils Hünerfürst

Männlich - 31 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

1 Comment

  1. Das Problem mit den Mediatheken ist ja aber leider die Tatsache, daß die Inhalte nach 7 Tagen offline gehen. Ich meine zwar irgendwo gelesen zu haben, daß sich da was ändert, doch zur Zeit muss man sich echt beeilen, wenn man mal was online schauen will. :-)
    Die VoD Anbieter sind tatsächlich für Serienfans (und eingeschränkt auch für Filmfans) eine brauchbare Alternative zur klassischen Videothek und zum Fernsehen sowieso. Das Einfachste dürfte hier dann aber wohl ein Amazon Prime Abo sein, denn Prime Instant Video ist fast nicht zu schlagen für den Preis.
    Die Qualität ist gut, es gibt fast alle Filme in HD, viele mit 5.1 Sound und einigermaßen aktuell sind die Titel auch.
    So wie es im Augenblick läuft sind es wohl eher die Öffentlich-Rechtlichen die keine Chance gegen die Video on Demand Anbieter haben werden. :-)
    Gruß, Markus von Gutschein-Muli

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.