Raspberry Pi – Wi-Fi in 15 Minuten mit RaspAP erweitern

25. April 2020
1 Minute Lesezeit

Folgende Situation: Du hast es dir zur Aufgabe gemacht, dein bestehendes WLAN Netzwerk um einen Raum erweitern. Du hast einen Raspberry Pi 3 mit eingebautem WLAN rumliegen. Eine microSD Karte und ein USB-Netzteil hast du auch noch. Dein Raum der mit WLAN versorgt werden will, hat über ein Ethernet-Kabel eine Verbindung zu deinem Router und demnach auch einen Weg zu deinem Internet-Provider. Nun die entscheidene Frage: Was nun?

Du könntest auch einfach einen WLAN Repeater kaufen aber Nein! – wir wollen in 15 Minuten einen selber bauen.

Wir konfigurieren dazu die microSD Karte mit dem offizielen Imager vom Hersteller. Keine zusätzliches Tools wie Etcher sind mehr nötig um das Rasbian OS zu installieren. Ohne direkten SSH Zugriff kommen wir nicht weit also legen wir eine SSH Datei ohne Endung an. Nach dem Boot und dem Ändern des Passwortes sowie den Port vom SSH Protokoll, folgt ein Update.

sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade
sudo reboot

Ich vergebe immer noch einen eindeutigen Hostnamen um die Übersicht zu behalten und passe die Region sowie die Uhrzeit an. Und jetzt kommt der Schritt der uns einiges an Arbeit und viel wichtiger Zeit einsparen wird. Kein manuelles editieren von wpa_supplicant.conf Dateien. Nur ein einziger Befehl ist nötig um einen WLAN Access Point zu starten.

curl -sL https://install.raspap.com | bash

Mit RaspAP, war sich gerade automatisch auf unserem Raspberry Pi installiert, haben wir eine WebGUI in wenigen Minuten einsatzbereit, die es uns ermöglicht, schnell und einfach einen WLAN Access Point zu starten. Das Setup lässt uns auch eine Block-Funktion alá Pi-Hole einbinden oder ein OpenVPN zu installieren. Alles tolle Sachen – sollte man aber, meiner Meinung nach, nicht auf einem einzelnen Gerät bündeln.

Wir loggen uns mit unseren Logindaten ein:

Username: admin
Password: secret

Ändern die, in wenigen Sekunden zu erratenen Logindaten und unter Hotspot > Erweitert > Bridged AP Mode einschalten.
Fertig. Da wir einen Router im Netzwerk haben, der einen konfigurierten Gateway sowie ein DHCP-Server laufen lässt, müssen wir unserer RaspAP-Instanz nur in den Brückenmodus schalten um, unser WLAN zu erweitern.
Die Zahlen sowie die Reichweite sind überraschend gut. Wir werden keine Gigabit-Netzwerke schlagen können aber für Büro ist die Geschwindigkeit ausreichend.

Über Hünerfürst.de

Einer der bekanntesten deutschen Netzkultur Blogs seit 2009. Nils Hünerfürst und seine Familie schreiben hier auf Hünerfürst.de über Technik, Kultur, Essen und Videospiele.

Über den Autor

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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