Ein Gerstenkorn am Augenlid ist nichts anderes als eine zystische Infektion, die zu sehr unerwarteten Zeiten in Form eines Abszesses auftritt. In den meisten Fällen wird sie durch Bakterien hervorgerufen. Wenn das Gerstenkorn nicht behandelt wird, tritt es immer wieder auf.
Doch damit Sie schnell und effektiv dagegen vorgehen können, stellt sich zunächst die Frage, was ein Gerstenkorn ist? Wie entsteht es und wie kann es geheilt werden?
Ein Überblick: Was ist Gerstenkorn?
Ein Gerstenkorn am Auge ist ein Abszess einer oder mehrerer Drüsen, der seinen Ausgang am Augenlid findet. In den allermeisten Fällen tritt er direkt neben dem Wimpernkranz an der Außenseite des Augenlids auf und wird durch einen Staphylokokkus verursacht.
Es gibt aber auch so genannte innere Muttermale, die wir nicht unerwähnt lassen wollen. Wer ist von diesem Problem betroffen? Sowohl Männer als auch Frauen, unabhängig von ihrem Alter. Erwähnenswert ist auch, dass manchmal eine Anfälligkeit für ein erneutes Auftreten besteht – insbesondere bei Gerstenkorn im Kindesalter.
Zu Beginn der Erkrankung tritt eine leichte Rötung an den Lidrändern auf, die Schmerzen und Juckreiz verursacht. Bald vergrößert sich das Korn erheblich und wird zu einem Pickel, der mit Eiter gefüllt ist.
Nicht nur weil das Gerstenkorn sehr unattraktiv aussieht, sondern auch weil es schmerzhaft ist, gilt es, dieses Problem so schnell wie möglich zu beseitigen. Außerdem sollten Sie wissen, dass Gerstenkörner ansteckend sind, daher sollten Sie auf keinen Fall Kissen, Bettzeug oder ein Handtuch mit einer infizierten Person teilen.
Wie kann man Gerstenkörner am Auge heilen?
Wenn das Körnchen aufgedrückt wird, tritt Eiter aus ihr aus. Die Wunde heilt bald wieder, aber es lohnt sich, unseren Körper, insbesondere das Verdauungssystem, mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln zu stärken. Bei recht neuen Körnern sollten Tabletten ausreichen, da sie den Reifungsprozess viel schneller abschließen.
Die aufgedrückte Wunde selbst kann mit Gerstensalbe oder warmen Umschlägen stark beschleunigt werden. Gerstensalbe gibt es in jeder Apotheke zu kaufen, und feuchte Umschläge mit Stechpalme oder frischer Petersilie kann jeder von uns zu Hause selbst herstellen. Diese Kompressen sollten mehrmals täglich für etwa 15 Minuten aufgelegt werden. Sie werden den Schmerz und die Entzündungsreaktion spürbar lindern.
Wenn zwei Tage vergehen und die häusliche Behandlung keine Wirkung zeigt, sollten Sie jedoch einen Spezialisten aufsuchen. Möglicherweise ist eine Antibiotikatherapie erforderlich, die Ihnen ein Augenarzt verschreiben wird.
Hausmittel gegen neu entstandene Gerstenkörner – was ist wissenswert?
Eine Lösung ist die Verwendung eines Eies. Um die Gerste loszuwerden, ist es notwendig, das Augenlid zu massieren und auch zu erwärmen, was dazu führt, dass der Eiter aus dem Reservoir entfernt wird. Hierfür ist es ratsam, ein hart gekochtes Ei zu verwenden. Seine Form liegt nahe am Auge, so dass wir die Massage sehr leicht durchführen können. Achten Sie jedoch darauf, sich nicht zu verbrühen.
Eine ebenso gute Möglichkeit ist die Verwendung eines Goldrings. Viele Menschen glauben, dass das Reiben mit Gold hilft, da durch die Reibung viel Wärme erzeugt wird. Außerdem wird dadurch die Blutzirkulation in diesem Bereich verstärkt, was den weißen Blutkörperchen hilft, die Infektion zu bekämpfen.
Wie kann man Gerstenkörnern vorbeugen?
Wenn Sie nicht riskieren wollen, Gerste am Auge zu bekommen, denken Sie daran: Das Wichtigste ist, auf Ihre Hygiene zu achten. Häufiges Händewaschen ist eine gute vorbeugende Maßnahme, die uns vor einer Gerstenkorninfektion schützen kann. Vor dem Schlafengehen sollten Sie sich auch unbedingt abschminken.
Es ist auch erwähnenswert, dass sich unsere Augen nicht gerne in dunklen Räumen aufhalten, also meiden Sie diese einfach. Wir sollten uns auch keine Kosmetika von anderen ausleihen und solche wegwerfen, deren Verfallsdatum längst abgelaufen ist.