Dieser Tee des Monats aus Griechenland mit dem simplen Namen „Bergtee“ gehört zu den Kräuteraufgüssen und ist schlichtweg ideal für die anstehende kalte Saison. Der vielseitig einsetzbare Kräuteraufguss aus den Blüten und Stängeln der Siederitis scardica gilt als besonders gesund und heilsam. Dieser Tee des Monats lässt sich mittlerweile in sehr vielen Bio-Läden und Teegeschäften in verschiedenen Qualitäten käuflich erwerben. In gewohnter Manier kaufte ich diesen Tee beim Teehändler meines Vertrauens, dem Teehaus am Borsigturm, in bereits zerschnittener Qualität.
Eine lange Geschichte
Der aus Griechenland stammende Bergtee, dort gern auch als Hirtentee bezeichnet, gilt schon seit Jahrtausenden als Heilkraut. Dieser Tee sei also sehr gesund. Es soll sich eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem einstellen, die Verdauung beruhigen und auch bei Erkältung und Halsschmerzen lindern. Neben dieser subjektiv wahrgenommenen Effekte ergaben wissenschaftliche Prüfungen, dass dieser Kräuteraufguss wohl auch positive Effekte auf Krankheiten wie Alzheimer und Demenz haben soll. So soll eine Verbesserung der kognitiven Leistungen messbar gewesen sein. Die umfangreiche Überprüfung dieser Arbeitsthese steht jedoch noch aus.
Dass das, vor allem in den ab ungefähr 1000 Meter hohen Bergen, im Mittelmeerraum zu findende Kraut einen Einfluss auf das Wohlempfinden hat, scheint nicht diskutabel. Auch die eigenen anekdotischen Versuche und Empfindung, die sich während des Trinkens dieses Tees einstellten, sprechen dafür. Eine Verbesserung des Schlafs durch die beruhigende Wirkung und eine durch den Geschmack erzeugte Lieblichkeit sind nur einige der subjektiv verspürten Effekte.
Woher kommt der Tee?
Wie Tee zubereiten?
Dieser Tee des Monats lässt sich vielfältig zubereiten. Zum einen kann man diesen Kräuteraufguss mit kochendem Wasser übergießen und diesen dann bis ungefähr fünf Minuten ziehen lassen. Eine weitere, etwas schonendere Zubereitung, ist das Aufgießen mit ungefähr 80° Grad Celsius warmem Wasser. Dies hat zur Folge, dass die Süße etwas vermehrt zur Geltung kommt und die Inhaltsstoffe nicht drohen zu „zerkochen“. Außerdem kann man diesen Tee besonders gut als „Cold-Brew“ vorbereiten. Dafür nehme man ein kleine Handvoll des Krauts und gieße es mit ungefähr einem Liter kaltem Wasser, bestenfalls sogar Eiswürfeln, auf und lässt es für ein paar Stunden seine Magie entfalten. Schon ist der sommerliche Eistee „gekocht“.
Bei dieser kalten Jahreszeit eignet sich dennoch die warme Zubereitung und bietet so eine wärmende und liebliche Versöhnung an regnerischen Tagen.
Wohl bekomm’s