Lupin III., auch bekannt als der Enkel des berüchtigten Arsene Lupin, ist mal wieder auf einem Abenteuer sondergleichen.
Der vollanimierte Film „Lupin III. – The First“ führt das Trio Lupin, Jigen und Goemon auf einen waghalsigen Trip, um die Welt zu retten.
Im Rahmen der „KAZÉ Anime Nights 2021“ ist dieser Film in den deutschen Kinos zu sehen.
Die Handlung
Der Film beginnt mit einer Eröffnungssequenz, wie man sie aus Abenteuerfilmen wie „Indiana Jones“ kennt.
Ein mysteriöser Gegenstand wird von einer jungen Familie beschützt, die bei dem Versuch, den Nazi-Schergen zu entkommen, mit dem Leben bezahlen muss. Nur die kleine Tochter wird diesen Unfall überleben.
Einige Jahre später wird besagter mysteriöser Gegenstand auf einer Gedenkausstellung des Professoren Bresson ausgestellt. Lupin, stets auf der Suche nach großem Reichtum, will dieses Bresson-Tagebuch stehlen. Doch er rechnet nicht damit, dass ihm eine junge Frau namens Laetitia dazwischen funkt.
Diese arbeitet verdeckt für die Handlanger der Naziorganisation „Ahnenerbe“. Schnell stellen Laetitia und Lupin fest, dass sie nur gemeinsam das Rätsel um das geheime Tagebuch lösen können. Es halte wohl den Weg und die Funktionsweise einer fortschrittlichen Technologie namens „Eclipse“ bereit.
Das Abenteuer kann beginnen. Verfolgungsjagden zu Land und Luft, gepaart mit jeder Menge Slapstick-Action führt den Zuschauer durch das Mashup aus einem konventionellen James Bond und einer gehörigen Menge Indiana Jones.
Der Stil
Der Animationsstil ist sehr ansehnlich und dynamisch. Die Figuren ähneln in ihrer Gestaltung einigen renommierten Pixar-Produktionen und glänzen zudem mit einigen extrem spektakulären, fantastisch aussehenden Szenen.
Im Laufe der Geschichte werden die Figuren in unterschiedlichste geografische Gegenden gezwungen, die auch allesamt super aussehen.
Auch die im Verlauf der Handlung auftretenden „Hindernisse“ sind ideenreich, optisch extrem ansprechend und bieten außerdem einige feine und unterhaltsame Anspielungen auf bekannte Hollywood-Filme.
Texturen, Haare und sogar Wasser sehen allesamt sehr physikalisch korrekt aus und schaffen so eine wahrlich stimmige und reale Atmosphäre.
Kritik
Der Film erzählt eine Geschichte von Identitätssuche, dem Erstarken der Selbstwirksamkeit durch eigene Handlungen und der grenzenlosen Bereitschaft, gemeinsam für eine sinnvolle Sache zusammen zu arbeiten.
Dies hingestellt, fehlt dem Film leider etwas, das die Figuren fühlbarer macht, echter. Es fehlt eine große Menge Tiefgang. Die Figur Laetitia bekommt ihre emotionalen Momente, die leider immer wieder durch schnelle Schnitte zu Action oder einem mehr oder weniger gelungenen Slapstick-Witz schnell nichtssagend verpuffen.
Der Humor dieses Films basiert neben der immens hohen Slapstick-Anteile auf einer nicht ganz funktionierenden Situationskomik. Auch da ist das Pacing, also die Erzählgeschwindigkeit, wohl eines der größten Probleme für die Wirkung dieses Humors. Positiv ist eine weniger sexualisierte Darstellung der Figuren, eine nahezu ausbleibende explizite Gewalt und eine fast schon kindliche Leichtigkeit, die diesen Film trägt.
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