Es musste erst eine Spezial-Podcast-Aufzeichnung mit Maik für unseren Redseligcast her, um mir die Freude von Mangas wieder aufleben zu lassen. Seit vielen Jahren hatte ich kein Manga mehr gelesen. In der Hand hatte ich ab und zu mal einen Manga, aber nur ganz kurz, wenn ich bei Thalia auf meine Begleitung warten musste und zufällig am winzig kleinen Regal der exotischen Welt der japanischen Comics vorbei geschlendert bin.
Die Auswahl für Mangas stieg in den letzten Jahren enorm. Einen groben Überblick über die Top Mangas gibt es auf MyAnimeList.net. Dort stehen natürlich auch die üblichen verdächtigen wie One Piece die schon in meiner Jugend ein nicht enden wollendes Pensum annahmen. Ich wollte eine abgeschlossene Good-feel Geschichte lesen und fand Cross Game. #126 in der Liste. Worum geht es? Baseball und die erste Liebe im Schauplatz eines japanischen Vororts. Wurde von 2010 bis 2012 publiziert und gibt es auch in einer digitalen Version. Doch welche App ist eignet sich zum Mangas lesen?
Manga-Reader App sind in den App Stores von iOS und Android nicht zu übermäßig zu finden wie YouTube Video Downloader die nie funktionieren. Oft findet man unter den Manga Apps auch meist auch nur einen monatlichen Bezahldienst, der einem den markeneigenen Katalog zur Auswahl stellt. Wollte ich alles nicht. Ich wollte eine App. Einmal zahlen und fertig. Und da war nur PANELS da.
Und siehe da. Die App, die auch für Comics geeignet ist, ist auch erst einmal kostenlos. Erst Funktionen wie das überspielen der Comics oder Mangas über Dropbox, Google Drive, Microsoft OneDrive, Ubooquity, Komga, OPDS oder einen App internen Server sowie das Lesen im Landscape-Modus werden mit einer kleiner einmaligen Gebühr verrechnet. Jeder kann das Angebot für ein paar Tage und danach werden einem reichlich In-App Ads den Tag versüßen.
Das Übertragen hatte mit der Web Server Variante ohne Probleme funktioniert. Die IP-Adresse vom iPad in der Browserleiste angesurft und schon öffnet sich eine sehr simple, mit Bootstrap gestaltete, Webseite die einen sehr auffälligen Upload-Button implementiert hat. Die Geschwindigkeit der Übertragung ist auf das Maximum der eigenen WLAN-Power und die des iPads beschränkt.
Als ich noch ein kleiner Stöpsel war und mein Taschengeld nach zwei Mangas für jeweils 9,95 € ausgegangen war, verwunderte es mich dennoch das, sobald ich einen neuen Manga in den Händen hielt und ihn aufklappte, das die Leserichtung stets von Rechts nach Links ging. Auch in der PANELS App gibt einen passenden Modus, der für die Graphic Novels aus der östlichen Welt vorhergesehen ist.
Nach meinem ersten kompletten Cross Code Manga, der mehr als 500 Seiten lang war, bin ich immer noch sehr zufrieden mit der PANELS App. Demnächst werde ich eine abgeschlossene Comicreihe suchen und die Leserichtung umdrehen. Vielleicht werde ich auch mal dann mehr den Landscape-Lesemodus benutzten, davon bin ich doch kein so großer Fan, aber probieren kann man das ja immer.