Canon EOS M

13. Dezember 2013
1 Minute Lesezeit

canon-eos-m-test

Die Canon EOS M – eine 380€ teure Systemkamera mit einem EF-M Mount und mit einem Objektivadapter allesfresser – ein kleines Monster ist die Systemkamera nicht grade aber sportlich unterwegs könnte man sagen. Verglichen mit dem hauseigenen großen Bruder, der 600D, bietet die EOS M einige gute Gründe sich vom Spiegelsystem zu trennen. Da dieser immer nur dafür da war vor dem Auslösen das Bild durch den Sucher zu checken ist es für mich der Verlust nicht schlimm.

Die Kamera kommt mit einem 18-55 3,5-5,6 Objektiv, Speedlite 90EX Blitz, Akku + Ladegerät dazu die benötigten Kabel und dem Trageriemen. Das reicht für die ersten guten Fotos und Videos! Die Video-Funktion war ein Kaufgrund für mich. Meine aktuelle 450D macht nur Fotos, dass immer noch sehr gut aber das bewegte Bild ist auch sehr schön anzuschauen. Die EOS M nimmt mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixel ihre Videos auf und das wahlweise bei PAL mit 25 oder 24 B/s bei einer kleineren Auflösung sind es dann schon 50 B/s. Beispielmaterial der Videofunktion sind unten im Video zu sehen, dazu aber unten noch mehr.

Die Fotos der Kamera haben selbst mit dem Standard-Objektiv überzeugt. Da bedienen über den Touchscreen geht sehr gut über den Finger und macht es auch schneller verglichen mit anderen Kameras von Canon wo immer mal wieder der Knopf für den Weißabgleich verlegt wird. Für alle Kenner des MagicLantern Addon gibt es gute Nachrichten. Die EOS M wird sehr gut vom Hack unterstützt und mithilfe von diesem Guide klappt auch die Installation. Bei mir hat es beim ersten Anlauf funktioniert und die dann vorhandene Möglichkeit Videos in RAW aufzunehmen, zwar nur in 720p, macht hungrig auf mehr.

canon-eos-m-magic-lantern

Die Canon EOS M macht Spaß, unscheinbar liegt sie in der Hand. Wird in der Öffentlichkeit nicht groß beachtet und macht doch einen professionellen Job. Zwei kleine Sachen gibt es dann doch die mich stören. Kein Kopfhörer Ausgang und das Akkufach wirkt etwas billig und nicht so robust.

Das Beispielvideo hier unten wurde Mithilfe vom Rode StereoVideomic Pro aufgenommen, im Video sind ein paar Vergleiche mit dem internen Mikro vorhanden außerdem ein ISO-Test sowie ein RAW-Video Vergleich.

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

5 Comments

  1. Sieht echt schick aus.. auch das Ergebnis. Ich habe ja die EOS 600D und die kann auch Videos. War mir ebenso wichtig, wie nun dir :)
    Aber RAW-Video? Das geht? Ist mir neu, dachte das geht nur bei Fotos? Echt geiler Vergleich mit dem ISO. Muss ich gleich mal schauen, ob meine Cam auch nen Hack hat.
    Das Video wird nur dann sicherlich noch gigantischer von der Größe, oder? Das MOV-File ist ja jetzt schon viele Hundert-MB immer groß nach wenigen Sekunden. Vermute da ist man dann gleich im GB-Bereich, oder?

    • Bei deiner 600D wird der Hack funktionieren und RAW Videos gehen in Sekunden auf eine Gigabyte Größe außerdem brauchst du eine Speicherkarte mit hoher Schreibgeschwindigkeit.

  2. Schaut nett aus.
    Ich mag mittlerweile kleine Kameras sowieso mehr als die großen.
    Mit meiner digitalen 400D fotografiere ich auch nur noch ziemlich selten. Ist mir einfach zu groß.
    Eigentlich hätte ich gern so eine schöne Fujifilm x100s. Aber die ist mir doch …einen Tick zu teuer.
    :(

  3. Wie kommst du mit dem Autofokus der EOS M zurecht? Als ich mich damals unter anderem deswegen für die Sony NEX entschied soll der noch relativ schlecht gewesen sein. Inzwischen glaube ich hat es aber ein Update gegeben, das den Autofokus verbessern soll.
    Jedenfalls viel Spaß mit der Kamera, ich bin auch immer noch erstaunt was sich mit so einer kompakten Systemkamera alles machen lässt :)

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