Fable: The Journey spaltet die Szene

30. Mai 2012
1 Min. Lesezeit

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Fable: The Journey wird der neuste Teil der erfolgreichen Fable-Reihe werden. Schon jetzt spaltet die Ankündigung, bei der Steuerung auf Microsofts Kinect zu setzen, die Szene. Bei der letztjährigen E3-Präsentation in Los Angeles gab es jedenfalls viele negative Stimmen – und das nicht nur wegen der Steuerung, sondern auch der Verkaufsförderung des hauseigenen Produkts. Im nachfolgenden Artikel untersuche ich die Gründe für den Wechsel der Steuerung und welche Auswirkungen die Änderungen haben werden.

Erstvorstellung auf der letzten E3

Das zweiminütige Video auf YouTube zeigt die Neuerungen von Fable: The Journey. Die wohl größte Änderung betrifft die Steuerung: Fortan steuert ihr den Protagonisten nicht mehr mit dem Gamepad, sondern mit euren eigenen Bewegungen. Dank der Integration von Microsofts Bewegungssteuerung „Kinect“ steigt der Spieler noch tiefer ins Geschehen ein und erfährt völlig neue Möglichkeiten, so jedenfalls die Theorie.

In der Praxis sind die Fans verärgert über Microsofts Versuch, ihr Produkt mit Hilfe der beliebten Spielereihe zu vermarkten. Aufgrund der Übernahme der Lionhead Studios, dem Entwickler von Fable, durch Microsoft, liegt der Verdacht über die Änderung der Steuerung jedenfalls nah. Überdies darf auch fleißig über die Namensgebung diskutiert werden. Erstmals schließt der Nachfolger nicht mit einer Zahl im Namen an. Wurden die Vorgänger Fable 1 bis 3 genannt, heißt der nächste Ableger einfach nur „Fable: The Journey“. Ist dies ein Indiz darauf, dass der Hersteller das Spiel von der Reihe abkapselt oder glaubt er selbst nicht an den Erfolg der Kinect-Umsetzung?

Probleme auch auf dem PC

Eine Mehrzahl von Dislikes steht einer geringen Zahl von Likes auf dem obigen Youtube-Video entgegen. Kommentare wie „Kinect = Automatic Fail“ oder „Why is it Kinect, noo noo“ geben die aktuelle Stimmung gut wieder. Doch warum ist die Gemeinde so unzufrieden mit der neuen Steuerung? Grundsätzlich geht die Community davon aus, dass der Umgang mit Kinect schwieriger sein wird. Zudem müssen Bewegungen erst mit einer Kamera aufgenommen, verarbeitet und wiedergegeben werden. Mit dem Controller werden die Bewegungen im Spiel hingegen schneller verarbeitet. Vor allem auf dem PC wird sich die Portierung bemerkbar machen, denn aufgrund der gestiegenen Internet-Piraterie werden viele Spiele zunächst für die Konsole entwickelt und dann auf den PC portiert. Technik-Probleme sind bei dem Poker vorprogrammiert.

Fazit und Ausblick

Die Ankündigung auf Kinect zu setzen, stieß vielen Fans der Reihe bitter auf. Ob ihre Befürchtungen berechtigt sind, wird sich nach dem Release herausstellen. Schon jetzt ist die Mitteilung des Herstellers, dass Fable 4 auf die konventionelle Controller-Steuerung setzen wird, interessant zu werten. Glaubt der Hersteller etwa selbst nicht an den Erfolg seines eigenen Produkts oder ist Microsoft zu selbstsicher was Kinekt angeht?

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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