Das großformatige Hardcoveralbum „Wolverine – Schwarz, Weiß & Blut“ präsentiert zwölf zehnseitige Episoden der aktuell renommiertesten KünstlerInnen. Es erscheint bei Panini Comics.
Von Gerry Duggan („Deadpool“) über Matthew Rosenberg und Chris Claremont („X-Men“), Donny Cates („Thor“) bis zu Kelly Thompson (aktuelle „Deadpool“-Autorin) reihen sich hier Top-AutorInnen ein.
Die Zeichner und Zeichenstile können mit Chris Bachalo („Spider-Man“), Adam Kubert („Avengers“), Jorge Fornés („Daredevil“) und Kev Walker („Spider-Man“) nicht vielfältiger und besser sein.
Die Handlung
Da es sich in dieser Ausgabe um eine Zusammenstellung von zwölf Kurzgeschichten handelt, soll an dieser Stelle nicht viel zu den einzelnen Episoden gesagt werden. Eines steht allerdings fest und trifft auf alle dieser Geschichten zu. Es wird von Anfang an mit der Frage nach Identität und der Bewältigung der eigenen Geschichte gespielt. Ein Großteil behandelt jeweils eine Episode aus dem langen Leben des Logan, der Waffe-X, Patch oder eben Wolverine. Des Öfteren eilt er zu Hilfe, übt Rache oder beschützt seine ihm nächsten Freunde und Familie.
All diesen Einsatz zeigen die KünstlerInnen in einer so großartigen Manier des Wolverine, dass man schon ins Staunen kommen kann. Ein zentrales Motiv in allen Geschichten ist der Kampf, denn Wolverine ist schlichtweg der effektivste Kämpfer, da man ihn nahezu nicht umbringen kann. Der allseits bekannte Heilfaktor wird, wie auch seine Klauen, fantastisch in Szene gesetzt und die AutorInnen und ZeichnerInnen toben sich damit richtig aus.
Die Stile
Wie bereits angedeutet, sind die Stile so unfassbar vielfältig, dass man gar nicht viel dazu sagen kann, außer: Schaut es euch an!
Nahezu jedes Figurendesign der letzten Jahrzehnte kann hier gefunden werden. Die KünstlerInnen zeigen den klassischen Wolverine seiner Anfangszeit im Kostüm mit spitzen Ohren, den Logan, den man aus seinen Origins kennt und auch den Augenklappe tragenden Logan, der sich in seiner Japan-Episode umtriebig machte.
Die Top-ZeichnerInnen dieser Zeit präsentieren in ihren kurzen Episoden Zeichnungen, die mit vielen Details, aufwendigen Hintergründen und einer Hingabe für das Figurendesign einen Wolverine-Fan schwelgen lassen. Begünstigt wird die künstlerische Ausgestaltung durch den minimalistischenFarbeneinsatz; eben nur schwarz, weiß und rot. Dadurch scheint es so, als würden die Zeichner besonders viel Struktur, Schraffuren, Schatten und Finesse am Zeichenbrett beziehungsweise Computer in ihre Bilder bringen wollen. Ein offensichtlich zuträgliches Konzept für Comic-Fans, die auf hochwertige Zeichnungen stehen. Die Kolorierung, also das Einfügen der roten Highlights, übernahmen unterschiedliche Koloristen und schaffen damit eine hervorragende Atmosphäre, die sich wohl am ehesten mit Szenen aus Sin City vergleichen lässt.
[…] „Deadpool – Schwarz, Weiß & Blut“ (Rot) erhalten. Schon so einige namhafte Figuren (u.a. Wolverine) durften sich dieser dreifarbigen Sonderbehandlung unterziehen. Selten jedoch hat man das Gefühl, […]