Assassin’s Creed Mirage – Nach 10 Jahren wieder im Schatten unterwegs

10. November 2023
2 Minuten gelesen

Das 2013 erschienene Assassin‘s Creed IV: Black Flag war mein letzter komplettierte Teil der langjährigen Serie von Entwickler UbiSoft. Die darauffolgenden drei Einträge in die Serie waren mir zu überladen. Mit jeweils über 100 Stunden Spielzeit ist es für einen Vollzeitbeschäftigten mit Frau, Kindern und Hund schwer sich in solch eine riesige Welt hineinzuversetzen. Mit dem gerade erst erschienenen Mirage hatte man eine ganz andere Idee. Zurück zu den Wurzeln. Zurück in das Jahr 2007 als man als Jüngling der Assassinen-Gilde noch Hart für Informationen arbeiten musste um sein Ziel ausfindig zu machen.

Bagdad aus Assassin’s Creed: Mirage

Wir spielen Basim und befinden uns in seiner Welt, im Bagdad des 9. Jahrhunderts. Der stark an Aladin erinnernde Straßendieb hält sich mit kleinen Aufträgen über Wasser. Seine kleine Community aus Vollzeit Ganoven ist dabei stark abhängig von Basim, eine wirkliche Verbindung zu dieser Gruppe aus Kindern und Erwachsenen bauen wir als Spieler nicht auf. Einen Diebesauftrag spielen wir direkt zu Beginn. Wir kriegen einen Überblick über die Steuerung und über die Fähigkeiten unseres Helden. Assassin’s Creed typisch hat sich nicht viel getan. Das springen, klettern, rennen und cool über ein Seil balancieren funktioniert genauso wie auch vor 15 Jahren – Voll automatisch! Dennoch hat sich etwas ganz großes verändert.

Alles wurde verkleinert! Dafür kann ich den Entwicklern nur danken. Die Spielweltgröße gleicht dem ersten Teil. Selbst die Spielzeit war in meinem Fall bis auf wenige Minuten identisch. Nicht länger als 14 Stunden hatte es mit ein paar Nebenaufgaben nur gedauert. Es gibt weniger Anzeigen auf dem Bildschirm bedingt dadurch das man auch nicht viel interaktive Punkte in dem verkleinerten Bagdad finden wird. Ich war nach meiner ersten Spielsession positiv angetan und überrascht! Der größte Nachteil der letzten drei Spiele war für mich die stets sinnlose Übergroße Spielwelt. Spiele die meine private Zeit für kaum nennenswerten Gegenwert bereichern, ignoriere ich gerne. Wozu nur sinnfrei Markierungen in einer virtuellen Spielwelt abarbeiten? Ohne irgendwelche spannenden Geschichten oder Charaktermotivation macht mir das einfach kein Spaß. In Mirage startete es so wie ich es mir gerne in den vorherigen Spielen gewünscht hätte.

Doch es dauerte nicht lange! Nach gut 8 Stunden gehaltvollem Schleichen und Klettern setzte die Ermüdung auch bei den Entwicklern ein. Spätere Aufgaben werden kaum noch klar kommuniziert. Meist wusste ich überhaupt nicht, wo ich nun hin soll oder was ich drücken, suchen oder beschatten darf um in der Quest weiterzukommen. Teils doch etwas frustrierend. Da blieb nur ein Druck auf die R3-Taste um das schon lang bekannte Adlerauge an zuschmeißen und nach farblichen Markierung Ausschau zu halten die der üblichen Norm abweichen.

Der Fotomodus beweist das die hauseigene Grafikengine nicht das schöne auf den Markt ist aber dennoch immer noch einiges zu liefern hat. Die Entwickler wissen, wie sie diese Einsetzen und meiner Meinung nach, schnell zu einem wirklich herausragendem Endprodukt kommen. Aktuell bin ich schon bei Spider-Man 2 von Insomniac Games und dort fehlt mir dieser Next-Gen Glanz von dem Sony groß geredet hatte.

Assassin's Creed: Mirage
Mehr davon!
Mit Assassin's Creed Mirage hatte ich mich gut unterhalten gefühlt. Ein Spiel, welches mir auch ermöglicht das Ende zusehen. Schade, dass man sich überhaupt nicht mehr den Storyabschnitt der Firma Abstergo und Desmond Miles fokussiert.
Pro
Flüssig und schön
Back to the roots
Kein Vollpreis-Titel
Kontra
Gleich dem ersten Teil: Es wird später etwas dröge
7

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Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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