Hades – Wahrscheinlich mein Spiel des Jahres 2020

9. November 2020
2 Minuten gelesen

Auch wenn der Titel etwas lustlos klingt, so hatte ich bei meinen insgesamt 11 Stunden Spielzeit bei Hades immer richtig viel Spaß. Jede Runde spielte sich wirklich einzigartig. Glück ist ein wesentlicher Bestandteil des Rogue-like Genres. Zufällig generierte Level nach einem grundlegenden Muster. Ein Turm oder in diesem Fall, die Hölle durch die man sich durchkämpfen muss und der wichtigste Aspekt eines Rogue-like Games: Man wird scheitern!

Bei mir waren es ziemlich genau 26 Versuche bis ich den allerletzten Endboss bezwingen konnte. Dort ist natürlich nicht Ende, viele haben bei diesem Spiel mehr als 100 Stunden auf der Uhr. Aber nochmal zurück zum Anfang.

Supergiant Games, Entwickler von Spielen wie Bastion oder Transistor, schicken uns als Zagreus, Sohn von Hades, zwischen Zeus, Athene, Poseidon und vielen weiteren Göttern, durch die einzigartig gestalteten Ebenen der Unterwelt. Auf den vielen versuchen der Flucht, erlangen wir nur wenige Fähigkeiten die Dauerhaft im Inventar bleiben denn jeder Versuch an die Oberfläche zu kommen ist mit zufällig gegebenen Fähigkeiten stets ein abwechselungreicher und fordener Spaß, der mich wirklich gut unterhalten hat. Noch dazu sind Dialoge unterhaltsam geschrieben und man lernt bei jedem Run dazu.

Es gibt vier Gundlegende Technik, die konstant bleiben aber sich in einem Run stets verändern. Nummer 1 ist der Dash. Er ermöglicht das schnelle ausweichen und später können wir ihn so erweitern dass, der Endpunkt ein flächendeckender Schadensbereich entsteht. Taktisch stürmt man so durch langsame Gegner und platziert zu Anfangs Schaden der mit der nächsten Fähigkeit gebündelt werden kann.

Die einfache Attacke. Lässt sich an einem Playstation Controller mit der Viereck-Taste ausführen und wird sich innerhalb eines Fluchtversuches auch stark verändern. Mal gibt es Fähigkeiten von den Göttern geschenkt, die unseren zweifachen Schlag auf eine schnellere Dreier-Combo aufwerten oder aber der Schaden infiziert die Gegner mit Kälte und sie bewegen sich für eine kurze Zeit langsamer. Die Wundertüte der verschiedenen Tötungsarten ist vollgepackt.

Nur eine Taste weiter im Norden, befindet sich die Spezialattacke. Als trainierter Spieler wissen wir, sie ist in der Regel stärker aber auch wesentlicher langsamer. Macht unsere Spielfigur meist angreifbar und ist am besten kurz vor Ende der gegnerischen Lebensanzeige einzusetzen. Auch Hades nimmt das bekannte Konzept der Spezialattacke und platziert es außerordentlich gut in seinen Protagonisten. Auch hier spielt der Zufall mit und verfeinert die Spezialattacke mit neu gewonnen Fähigkeiten in ein echtes Biest.

Die vorerst letzte Technik ist der Cast. Es ist die mit am wandelbarste Technik im ganzen Spiel. Von Rakten oder kreisenden Goldplatformen die wie ein riesiger Kegel durch das Spiefeld geschossen werden und Schaden abwehren, der Cast, wurde von mir lang genug unterschätzt. Wichtig hierbei zu wissen ist, alle Gegner die von einem Cast getroffen wurden, nehmen für eine gewisse Dauer höheren Schaden.

Das waren die vier Hauptfähigkeiten mit denen man sich an die Oberfläche prügeln muss. Jede davon wird hunderte, wenn nicht sogar tausende Male eingesetzt werden müssen, bis man nur in die Nähe des letzten Endbosses kommt. Allein der erste Boss gelang mir erst beim achten Versuch aber nachdem er gefallen war, ging es einfach weiter. Hades ist ein Spiel für alle die gefordert werden wollen und für alle anderen gibt es einen Gott-Modus.

Hades – Wahrscheinlich mein Spiel des Jahres 2020
Must-Play
Für alle die sich im Jahr 2020 Gamer nennen, ist Hades ein absolutes Must-Play und die Dead Cells oder Bastion geliebt haben, werden in Hades einen neuen Gott finden.
Pro
witzige Dialoge
perfektes Gameplay
Jeder Run ist unterhaltend einzigartig
Contra
Rogue-like Genre schreckt ab
Schwierigkeitsgrad auch
9

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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