Nicht oft Bulle ich darum einen Key für ein Indiespiel zu bekommen. Das mir nun für Pizza Possum ein Testkey zurückgeflogen kam hatte mich und aber auch Annegret zum brüllen gebracht, wie sich später herausstellte. Wie sehr das kleine deutsche Entwicklerstudio Cosy Computer daran beteiligt ist und worum es in dem kleinen Arcadespiel überhaupt geht schauen wir uns jetzt einfach mal kurz an.
Es ist nicht immer Hund gegen Katze. In Pizza Possum bekriegen sich Opossum und Hund. Ein noch nie dargewesener Kampf macht sich in einem kleinen Dorf am Ozean breit. Oben an der Spitze der Klippe, ganz am Ende des Dorfes, hat sich der obere Hundeboss mit seiner riesigen Pizza verschanzt. Umzingelt von seinen Bullen müssen wir als Opossum uns einen weg nach oben fressen. Das kinderfreundliche Spiel ist dabei stets in kleinen Arealen aufgeteilt. Unten am Strand fängt man an das erste Obst zu verzerren. Dabei füllt sich am linken Bildschirmrand eine Leiste. Sobald diese einmal voll ist, hat man durch den endlosen Hunger auch einen Schlüssel verdient. Der Schlüssel kann nun, wer hätte es anders gedacht, verwendet um das nächste Tor zu öffnen. Ein neues Areal ist eröffnet.
Der Gameplay Loop ist damit etabliert. Fressen, Punkte, Schlüssel und weiter nach Oben. Natürlich werden die Bullen, auch gleichzeitig Hunde, immer rafinierter. Levelabschnitte werden größer und gefährlicher. Sollte man geschnappt werden heißt es Game Over. Die bis dato gesammelten Punkte kommen auf ein Langzeitkonto und werden für neue Fähigkeiten benötigt. Jetzt kommt aber der wirkliche Spaß! Das Spiel lässt sich am besten im lokalen Co-op genießen. Entstaubt euren zweiten Controller und macht Euch bereit für chaotische Fress-Orgien. Der größte Vorteil beim lokalen Mehrspieler ist dabei, sollte einer mal von der Hundepolizei geschnappt werden, darf der andere Spieler diesen aus den Händen der Bullen befreien. Erst wenn man als Team gefangen genommen wurde, kommt der bekannte Game Over Schriftzug.