
Im Jahr 2013 hatte ich Hyper Light Drifter, das allererste Werk vom kalifornischen Entwickler Heart Machine, über Kickstarter mitfinanziert. Erfolgreich war die Kampagne und das schlussendliche Endprodukt. Beides kein Regelfall und für das erste Werk von einem brandneuen Studio eine wahnsinnige Leistung. Nun folgte mit Solar Ash das zweite Werk, welches eine ähnliche Farbpalette nimmt, aber ein ganz andere Gameplay-Ansatz.
The Void is calling…

Und willkommen im Void. Die Hauptfigur von Solar Ash heißt Rei und sie ist ein Voidrunner. Ihre Aufgabe ist es, im Alleingang ihren Heimatplaneten und andere vor dem endlosen Hunger des Ultravoid’s zu beschützen. Das schwerkraftlose Chaos, durch welches wir stets mit voller Geschwindigkeit sliden, springen und dashen wirkt eindrucksvoll und ist wahnsinnig gut in Szene gesetzt worden.


Das Gameplay ist absolut auf Tempo ausgelegt. Es ist wieder einmal ein Spiel, welches für die Speedrunner Community gedacht. Zwar nicht primär, aber dennoch gibt es ein Achievement in dem man das Spiel in unter 3 Stunden beenden muss.
Ich selbst habe 5.7 Stunden gebraucht und dafür muss man alle großen Endbosse in den einzelnen abgesteckten Gebieten besiegen. Grundsätzlich läuft das Spiel sehr linear ab. Neues Gebiet – säubere das Gebiet – besiege Endboss – nächstes Gebiet. Die Erzählung verdient jetzt keinen Award, aber das Gameplay hat manchmal ziemlich gute Momente, indem als Spieler in einen Flow stolpert, der mich gefesselt hat. Leider wird man dann beim Herausfallen durch einen unsauberen Rhythmus mit nicht vorhandenen Checkpoints bestraft.

Ganz klar sind die Paraellen zu Shadow of the Colossus und Gravity Rush eindeutig sichtbar. Stilistisch hat es Entwickler Heart Machine aber geschafft, eine sehr einzigartige Welt zu erschaffen. Sehr nützlich ist bei Solar Ash aber dennoch das kostenlose Umtauschzeitfenster von 2-Stunden, welches man bei Steam in Anspruch nehmen kann, sollte es einem nicht gefallen.