Stray – Eine rote Katze zwischen Cyberpunk-Roboter

3. September 2022
1 Minute Lesezeit

Als vor zwei Jahren ein erster Teaser für Stray veröffentlicht wurde sind viele Gamerherzen ausgerastet. Ich blieb ruhig und ließ es einfach auf mich zukommen. Stray ist kein Vollpreisspiel. Zusätzlich ist es sofort in den neuen PS Premium Abo-Service gerutscht, wo man es gegen eine monatliche Gebühr sofort herunterladen kann. Außerdem gibt es gerade eine 7-Tage-Trial im Angebot. Unterm Strich konnte ich Stray in dieser Zeit zu 100 % durchspielen und es ist ein absolutes Highlight des Spielejahres 2022

Kleines Entwickler Team mit großen Ambitionen

2015 gab es den ersten Eintrag auf dem Entwickler Blog von BlueTwelve Studio. Das kleine Team aus Frankreich besteht an der Spitze aus ehemaligen UbiSoft Mitarbeitern. Gerade einmal 17 Mitarbeiter sind bei LinkedIn gelistet. Die Welt in der Stray spielt, ist ein riesiges Versuchslabor welches man mit all seinen Erfolgen und Fehlschlägen sich selbst überlassen hat. Im Sinne: Tür abgeschlossen und den Schlüssel weggeworfen.

Ohne zu Spoilern: nach dem Ende von Stray hatte ich viel mehr Fragen. Achtung Spoiler: ein riesiges Auge im Untergrund kontrolliert einen mutierenden Virus in der Kanalisation einer Forschungsstätte unter Tage in denen wahrscheinlich Roboter ein Menschenähnliches Bewusstsein entwickelt haben. Die Blade Runner ähnliche Cyberpunk Welt wirkt organisch und lebendig. Wir spielen eine Katze und stürmen viele Wohnungen der Bewohner um Katzendinge zu machen. Beim zerkratzen der Teppiche und Türen fällt auf wir detailverliebt die Areale gestaltet sind. Wer alles findet, der erfährt viel Hintergrundwissen und durch unseren kleine Mini-Roboter Freund, der als Dolmetscher agiert, können wir mit jedem Roboter reden. Wir erfahren Namen, eine Hintergrundgeschichte und ob es vielleicht Probleme gibt, die wir als Katze lösen könnten. Kleine Nebenaufgaben sind im Spiel vorhanden, sie sind aber nirgendwo hinterlegt wie z.B. in einem Questlog. Stray ist ein Indie-game mit AAA-Qualität welches einem per der Pfeil nach Obentaste verrät was gerade zutun ist.

Außerdem gibt es noch zu sagen, dass die Platin Trophäe angenehm leicht zu bekommen ist. Neben reichlich Sammelgegenständen die relativ leicht zu finden sind gibt es noch ein paar Aktionstrophäen. Wirklich herausfordernd war die Speedrun Trophäe bei der Stray in unter zwei Stunden beendet werden muss. Nur eine einzige Trophäe hatte es wirklich in sich. „Mich kriegst du nicht!“ heißt die Trophäe und verlangt vom Spieler bei einer Verfolgungsjagd durch die dunklen Ecken der Untergrundstadt, nicht von einem einzigen Zurk getroffen zu werden. Ich hatte Glück und konnte nach 8 Minuten die Trophäe mein eigen nennen.

Stray auf Playstation 5
Unglaublich
Für PC und PlayStation Besitzer ist Stray ein absolutes Highlight für jedermann. Egal ob du Rollenspiele oder rundenbasierte Kartenspiele magst. Stray sollten auch Spieler spielen die keine Katzen mögen.
Pro
Umgebungsdesign
Katzen Gameplay
Inszenierung und die Geschichte zwischen den Zeilen
Kontra
Wo bleibt der 2. Teil?
9

Nils Hünerfürst

Männlich - 1991 geboren - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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