ZikeDrive – Das erste USB4 SSD Gehäuse ausprobiert

Bei Kopier- und Lesegeschwindigkeiten gibt es für mich persönlich kein Limit! Wenn möglich, versuch ich jeden Kopiervorgang in best möglicher Geschwindigkeit zu starten. Das kommt natürlich auf die Hardware an, die einem vorliegt. In meinem Berufsalltag generiere ich durchschnittlich 400 Gigabyte an einem Tag. Am Ende müssen diese mindestens 2x kopiert werden. Wenn ich dann schon seit 16 Stunden auf den Beinen bin, möchte ich ungern noch zwei Stunden auf einen Kopiervorgang warten! Deshalb kommt mir dann das erste USB4 Gehäuse von ZikeTech gerade passend.

Wirklich nett von ZikeTech, mir ein Testgerät zukommen zu lassen. Das ZikeDrive startete mit einer Crowd-Funding-Kampagne auf Indiegogo.com und wurde dort von 648 Unterstützern supportet. Hier in den USA liegt der Preis bei $129 ohne Steuer. Dazu muss man noch den Preis seiner NVMe SSD einkalkulieren. Eine 2 Terabyte M.2 NVMe mit dem Formfaktor 2280 liegt ungefähr bei einem ähnlichen Preis. Mit einem Packungsgewicht von 245g war ich am Anfang etwas überrascht. Ich wusste vorher das hier wieder mit echtem Aluminium gearbeitet wurde dennoch sind andere SSD Gehäuse wesentlich kleiner.

Ein transparenter Plastikmantel liegt um das Aluminumgehäuse und auffällig ist die linke Seite. Mit dem ZikeDrive liegt ein passende USB4/USB-C Kabel im Gehäuse. Clever da man immer das passende Kabel am Gerät beiliegen hat. Bei anderen Herstellern wie WesternDigital oder SanDisk ist das Kabel immer nur lose in der Packung mit drin und geht dadurch leicht verloren.

Nachdem ich alles ausgepackt hatte und auch meine NVMe SSD bereitliegen hatte, folgte ein kurzer BLick in die Anleitung. Das Plastikgehäuse aufgeschoben und das Fach für SSD angehoben. Alles nicht kompliziert und unkompliziert. Kein Bauteil wirkt fragil oder billig. Die SSD eingeschoben und am Ende mit einer Gummischraube fest verankert. Auf der innen Seite der abgenommenen Gehäuseschale versteckte sich ein Kühlpad welches abgenommen werden muss und nachdem die blaue Schutzfolie entfernt ist, auf die SSD Chips aufgeklebt werden muss. Alles wirklich nicht schwer. Die komplette Installation verlief ohne gebrauch von Werkzeugen.

Jetzt die große Frage: Wie schnell ist die Lese- und Schreibgeschwindigkeit? Das ZikeDrive mit dem beiliegenden Gehäusekabel an mein 2023 MacBook angeschlossen. Fix in das exFAT-Format formatiert und den Disk Speed Test mit 5 Gigabyte Testdateien durchlaufen lassen. Und ja, es ist verdammt schnell! Im Vergleich zu meiner letzten Mini-SSD von SHARGE sind wir hier mit dem ZikeDrive 2.5x schneller unterwegs. Bei dem Ergebnis ist gerade für mich die Spalte für H.265 Material sehr interessant. Diese Art der Komprimierung ist noch sehr neu und deshalb sehr aufwendig und Ressourcen intensiv für aktuelle PCs oder MACs. Mit dem ZikeDrive ist nun schonmal der Weg gepflastert und ein H.265 Workflow wäre möglich. Viele Sony Alpha Kameras können schon seit dem Jahr 2019 mit diesem Codec intern aufzeichen. Einerseits spart das Speicherplatz dennoch muss der gesamte Workflow beachtet werden.

Das ZikeDrive hält, was es verspricht und ist für jeden Medienschaffenden eine Investition wert. Der Preis ist vollkommen gerechtfertigt. Ich habe mein ZikeDrive schon für meinen nächsten Einsatz in meinem Kamerarucksack bereitliegen. Sollte es in den kommenden Wochen zu einem Fehler kommen, werde ich berichten. Grundsätzlich heißt es: Backups machen!

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Nils Hünerfürst

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