A Hat in Time ausprobiert und gelöscht

26. August 2023
1 Min. Lesezeit

In meinem täglichen sein bin ich weitaus extrem mit negativen Nachrichten umgeben. Drum mehr brauch ich das nicht in meiner Freizeit. Seichte Kost ist mir immer am liebsten. Egal ob bei Filmen, Serien oder natürlich Videospielen. Nun hatten mich die Steam Charts der „Wholesome“ Kategorie gedrängt den Platformer „A Hat in Time“ auszuprobieren. Ein Kickstarter finanziertes Spiel welches mittlerweile 6 Jahre alt ist ob das gut gehen kann?

Süß und knuddelig soll das aus Dänemark entwickelte Spiel sein. Damals auf Kickstarter hat es sein Ziel in zwei Tagen verdoppelt. Das Spiel dreht sich um Hat Kid das sich in einem Raumschiff auf dem Weg zu nach Hause befindet. Nicht weit von der Erde entfernt wird das kleine Mädchen von der Space-Mafia nach Wegzoll gezwungen und muss nach kleinen umstimmigkeiten das gerade vollständig gesammelte Treibmittel auf diversen Planeten wieder einsammeln. Kleine Sanduhren sind in ganz verschiedenen Galaxien versteckt und dürfen nun vom Spieler wieder eingesammelt werden.

Die offene Spielwelt erinnert stark an Super Mario 64, Banjo-Kazooie und Jak & Daxter. Wobei in A Hat of Time das Kindliche gegen etwas mehr Unterhaltung für Erwachsene ausgetauscht hat. Der Stil ist Makaber und dunkel. Teils unsymphatisch und mir doch zu düster. Oft weiß ich nicht wie, oder ob ich gerade das richtige tue. Es ist kein Spiel welches den Spieler an den Händen hält. In jedem Level wird in kurzen Sequenzen ein ebenfalls makaberes oder sozial kritisches Problem dargestellt. Wir als Spieler müssen dann zum Beispiel viele Follower für ein Filmstudio generieren oder einen Mörder im Zug ausfindig machen.

Levelauswahl in A Hat in Time

Mir wurde es dann irgendwann zu überdreht und abgedreht. Irgendwie mochte ich auch die kontrastreiche Lichtsetzung im Spiel überhaupt nicht mehr. Schattige Abschnitte sind Pechschwarz und der grafische Stil wird doch irgendwie billig, aber nicht Indiegame-billig.

Sehr speziell
A Hat in Time ist ein ambitioniertes Projekt gewesen. Vor fast 8 Jahren ging die Kickstarter Kampagne online und aus diesem Standpunkt hätte es ein tolles Projekt werden können. Aus heutiger Sicht überzeugt A Hat in Time in wenigen Aspekten und ist viel mehr ein Spiel für eine kleine Gruppe von SpielerInnen.
Pro
Platformer Gameplay sehr gut
Kontra
billiger Grafikstil
Eigenartig und makaber
3

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Über den Autor

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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