Wir drucken in 3D! – Die zweiten „ersten“ Schritte mit dem Bambu Lab A1 Mini

10. Mai 2024
3 Minuten Lesezeit
  1. Die Reise der 3D-Drucker: Eine Revolution im Wohnzimmer präsentiert von Bambu Lab
  2. Den Bambu Lab A1 Mini ausgepackt und aufgebaut
  3. Wir drucken in 3D! – Die zweiten „ersten“ Schritte mit dem Bambu Lab A1 Mini

Der Aufbau vom Bambu Lab A1 Mini sowie ein erster Testdruck liefen beide überraschend einfach. Nun musste die hauseigene iOS App mit dem Namen Bambu Handy mit dem eigenen Drucker verbunden werden. Dort gab es dann aber überraschen große Probleme. Einige Tage später wählte ich die falschen Einstellungen für die Hitzeunterlage. Über eine Stunde umsonst gedruckt und leider 30 g Filament, die komplett verschwendet wurden. Einige Fehlversuche gehören leider auch zu dem 3-D-Druck Hobby.

2.5 GHz Wifi und die maximale Kompatibilität

Es ist aber auch ein bisschen mein Problem – vielleicht. Ich vermute ja, dass meine deutsche FritzBox das Problem ist. Geräte aus den USA, die nur 2.5 GHz kompatibel sind, machen sich nicht schon zum ersten Mal negativ bemerkbar. Bevor wir nach Washington D.C. hatte ich auch einige Forenbeiträge dazu gelesen, die genau über solche Probleme berichteten.

Die Lösung. Ein Hotspot vom iPhone den Drucker online zu bringen. Mithilfe der „Maximale Kompatibilität“-Funktion ging alles ohne Probleme. Ein Firmware-Update später und ein neues Konto auf MakerWorld.com durfte ich den Drucker in voller Gänze benutzten. Das erste, was wirklich im Haushalt fehlte, war eine iPhone-Halterung. Simpel und schlichtes Design suchte ich sowie die horizontale und vertikale Ausrichtung sollen möglich sein. Viele Filter sind also notwendig.

Der A1 Mini ist, wie der nehme schon vermuten lässt der kleinste Drucker von Bambu Lab und nicht alle 3D-Modelle, die von der Community hochgeladen wurden, sind für alle Drucker geeignet. Bei der Suche nach iphone stand war die Auswahl dennoch noch riesig. Ist diese Auswahl abgeschlossen, können noch unter Modelle ausgewählt werden. Erhebliche Unterschiede gibt es dort teilweise bezüglich denn Druckzeiten. Meist unterscheiden die Prints dann durch die Dichte der Wände, was immens an der benötigten Filament-Menge schraubt.

Mithilfe der Cloud, dem Mädchen für alles, wird das Objekt gesliced. Ein 3D-Drucker arbeiten stets von unten nach oben und benötigt dafür das Objekt in einer 0. Millimeter Auflösung aufgeschnitten. Danach läuft ein 7-Minuten langer Vorbereitungsprozess. Das in der App ausgewählte Filament wird eingeschoben. Die Düse wird vom alten Filament gesäubert. Die gesamte Grundebene wird ausgelevelt. Motoren werden per Vibration kalibriert und das Extruden – quasi das drucken – wird gleich zweimal getestet.

Fast schon hypnotisch wirkt es, wie die erste Ebene noch vergleichsweise langsam gedruckt wird. Danach folgt eine rasante Abfolge aus Befehlen, die mit einer immensen Geschwindigkeit ausgeführt werden. Die Lautstärke der Motoren sowie der Lüfter ist eindeutig wahrnehmbar, aber auch nicht störend oder aufdringlich. Zum Glück, den ich war so dermaßen angefixt von der Welt des 3D-Drucken, dass ich bei jeder Gelegenheit etwas gedruckt habe. Wäre die Lautstärke unerträglich gewesen, hätten Annegret und die Kinder sicherlich nicht genauso viel Freude an den Dingen gehabt, die nach kurzer Wartezeit entstehen.

Innerhalb meiner drei Wochen mit dem Drucker wurde für die iOS App ein Update veröffentlicht, das es möglich macht, das Heizbett vorauszuwählen. Das hat wiederum Auswirkung auf die Temperatur, die dann über den Druck gehalten wird. Warum ist das wichtig? Ganz einfach: Der A1 Mini hat kein geschlossenes Gehäuse um die Druckfläche. Die Temperatur der Grundfläche muss bei 65° Grad Celsius bleiben, damit das Objekt während des Druckens fixiert bleibt. Natürlich ist mir genau das mit der Vorgängerversion passiert.Ein riesiger drahtiger Haufen zeigte seine ganze Pracht, nachdem ich mit dem Hund vom ausgiebigen Spaziergang wiederkam. Es war unbeschreiblich hässlich, sodass ich alles schnell entsorgte, ohne ein Foto von machen zu können. Sorry.

Somit waren es nur zwei Probleme, die in bei dem zahlreichen Drucken aufgetreten sind. Immer noch beeindruckt darüber das komplette Schrauben gedruckt wurden oder Ventilkappen für Autoreifen. Eine Headset-Halterung für meinen Schreibtisch gehört zwar zu den Dingen, wo ich nicht wusste, das ich sie gebrauchen könnte, dennoch ganz cool und sehr stylish in der Farbe Galaxy. Die Preise, die Bambu Lab für das hauseigene Filament verlangt sind, wie ich finde, sehr angemessen und nur ein wenig höher als der Amazon-Kampfpreis. Sollte man gleich mehrere Kilo an Rollen bestellen, so steigert sich der Rabatt auch in drei Etappen mit bis zu 32 % Rabatt.

Die ganze Familie ist nun also versorgt mit Aufbewahrungsboxen aller Größen und Farben. Mein Kabel-Organizer hat zwar sechs Stunden Druckzeit gehabt, aber nun habe ich alle möglichen Kabel nach Anschluss aufgerollt und sortiert. Im Getränkehalter des Autos steht nun ein kleiner portabler Müllbehälter und die Q-Tipps im Badezimmer sind in einem selbstgedruckten Spender. Im Bereich von Kamerazubehör werde ich über die Bambu Lab Community leider kaum fündig.

Zum Glück gibt es 3D-Communitys in einer ähnliche Menge wie soziale Netzwerke. Damit die dort vorhanden Modelle auch mit dem Bambu LAB A1 Mini gedruckt werden können, würde ich das Bambu Lab Studio Programm empfehlen. Damit können wir alle gängigen 3D-Formate umwandeln. Das Objekt anordnen, drehen oder mit Stützen versehen, die später mit leichtem Druck abgebrochen werden müssen.

Zwar musste ich das Überspielen der exportierten Dateien über die microSD-Karte abwickeln, aber dennoch gelang es mir auch externe Modelle zu drucken und auch gleich in die Bambu Lab Community zu veröffentlichen. Heute – wo dieser Beitrag geschrieben wurde – lagen auch schon ein paar Tage zurück, bei dem einfach nichts gedruckt wurde. Bevor ich den Drucker auspackte, dachte ich noch, das ich das Teil nur schnell testen möchte und dann weiterverkaufen, aberr das hatte sich ziemlich schnell geändert.

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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