Inked – A Tale of Love für iOS ausprobiert

6. März 2022
2 Minuten gelesen

Gerade habe ich 3 volle Stunden Zwangspause und bin auch ganz für mich alleine. Na ja, nicht ganz. Ich sitze auf 8A und neben mir ist der Sitz frei. Genug Strom und ausreichend WiFi ist vorhanden und da passt es gerade sehr gut, dass ich das Puzzle Adventure inked von Somnium Games noch auf der To-Play Liste habe. Über 600 MB später und $3,99 später kann es dann auch losgehen.

Made with Unity liest man als erstes und At the beginning of every Storey we begin with a Hero hört man. inked startet sehr geradlinig. Da es sich um kein Freemium Spiel handelt, ist das Startmenü fast schon Retro. Lediglich drei Auswahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung und unter dem letzten Punkt, den Settings, können drei verschiedene Grafikmodi ausgewählt werden. Ein Qualitätsvergleich folgt weiter unten.

Tap, Tap, Tap

inked spielt sich sehr gut mit dem Zeigefinger. Als Spieler tippen wir auf den Skizzen ähnlichen aussehenden Boden und unser namenloser Held macht sich auf den Weg. Unbewaffnet versuchen wir Rätsel zu lösen, Blöcke zu verschieben und neue zu zeichnen, um den Weg zu formen. Ein Erzähler begleitet einen ständig und kommentiert das Geschehen mit einer erhabenen Weisheit. Für Achievment Hunter wird jedes Level mit einem Erfolg belohnt, außerdem gibt es in jedem Level kleine Gemälde einzusammeln. Diese sind natürlich versteckt und laden zum erneuten Erkunden ein.

Leider ist die Tap basierte Steuerung manchmal etwas fummelig. Blöcke, die man mittels einmaligen antippen festhält, damit man sie verschieben kann, müssen auch durch ein weiteres antippen wieder losgelassen werden. Gerade in den ersten Minuten vergisst man das nicht selten und die aufgebaute Fassade stürzt in sich zusammen. Gemalte Blöcke, die frei durch die Spielwelt getragen werden können, lassen sich mit einem zweiten Finger-Tap drehen. Oft passiert es, dass man hier das Kontrollmenü des iOS Systems aufruft und das Pausenmenü aufruft. Ein iPhone 13 ist vielleicht nicht das perfekte System für inked.

Schöne Bugs

Die mobile Version wurde mit vier Awards ausgezeichnet und das auch vollkommend zurecht. Der Markt von mobilen Spielen ist im Jahr 2022 sehr ausgedörrt. Kaum ein Publisher erwägt, ein Vollpreis Spiel zu betreuen. Einmalige Zahlungen für ein Produkt wirken heutzutage wie ein absolutes Novum. Ein undenkbares Finanzierungsmodell. Doch Entwickler Somnium Games haben es dennochgeschafft, ihrenn Titel an den Start zu bringen. Leider nicht ganz fehlerfrei.

Probleme bei dem Gameplay gibt es immer wieder. Gerade wenn man das Chaos mit den schiebbaren Blöcken provoziert, wird man auch mal gezwungen, einen Checkpoint neuzuladen und von vorn zu beginnen, um weiterzukommen. Die drei Grafikmodi machen optisch riesige Sprünge. Im Vergleich unten sieht man den niedrigsten und den höchsten gegenübergestellt.

Low Graphic vs. High Graphic

Die schwarze Vignette, mal ausgeklammert, wirkt der High Graphic Mode weit aus schärfer und abgerundeter als der Low Graphic Mode. Natürlich wird man mit den glatten Kanten des detailreichen Modus mit einem höheren Akkuverbrauch belohnt, aber es sieht einfach schöner aus.

inked auf dem iPhone 13
Gut
Für inked braucht man als Spieler eine Motivation für kleine Rätselaufgaben, bei denen auch mal länger überlegen muss. Wer für unterwegs mal wieder etwas zum Knobeln braucht, für den ist inked eine perfekte Ablenkung, um seine Umgebung auszublenden.
Pro
Scribble Look
Preis/Leistungsverhältnis
Kontra
Gameplay teils ungenau
7
Ein schön gezeichnetes Spielerlebnis

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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