Vanquish – Platinum Games Klassiker Shooter den niemand kennt!

Es muss ja auch mal etwas leicht Verdaulicher sein. Kopf aus und bunte Knöpfchen drücken. Mit Vanquish aus dem Jahr 2010 hat das Studio Platinum Games in Verbindung mit Publisher Sega sich einfach mal ausgetobt. Ausführender Game Director war Shinji Mikami – führender Kopf des Resident Evil Franchises aus dem Jahre 1996. Völlig losgelöst und frei jeglichen Bezuges zu anderen Spielen ist Vanquish ein wirklich ganz stumpfer Third-Person-Shooter mit ziemlich viel Munition und noch mehr Turbo-Boost.

Im Oktober 2010 hatte man damals innerhal einer Woche den internationalen Release durch geführt. Im damals schon futuristisch klingenden Jahr 2010 kam neben Vanquish noch Spiele wie Red Dead Redemption, Mass Effect 2 und God of War III auf den Markt und das meist verkaufte Spiel war Wii Sports. Viele Gründe das man Vanquish übersehen konnte.

Erst ein Gaming Podcast, es dürfte vielleicht der Plauschangriff gewesen sein, machte mich auf diese vergessene Perle aufmerksam. Mit einem aktuellen Metacritic von 84 und sehr vielen positiven Bewertungen bei Steam konnte ich mich bei einem Preis von 4,99 € für die PC-Fassung nicht mehr halten und musste auf Kaufen klicken. Eine PC-Version hatte man erst sieben Jahre später nachgereicht und es ist, nachdem ich mir den Vergleich von PS3 und PC-Version von Digital Foundry angeschaut habe, die einzig wahre Version. Die typischen Probleme des gesamten Spieleangebots der Playstation 3 Ära lassen sich in dieser Version wiederfinden. Eine Bildwiederholrate von weniger als 30, eine Auflösung von 1024 x 720 und dazu unscharfe Texturen. So sah Gaming von vor 11 Jahren nun mal aus.

Heute kann ich Vanquish wirklich empfehlen. Wir spielen einen super krassen Agenten in einem super derben Anzug. Können durch die Spielwelt rutschen und sliden. Bullet-Time aktivieren und mit riesigen Robotern uns durch eine Geschichte ballern die einem am Ende eh völlig egal ist. Wichtig ist nur die Präsentation und die ist gut. Das Gameplay wird in einem kurzen Tutorial erklärt und dann folgt auch schon die erste Mission.

Die Gears of War ähnlich Schießbude mit detailreichem Artdesign das ohne jegliches aktiven Denkens funktioniert macht wirklich Spaß und für den Preis einer halben Mittagsmahlzeit sollte man sich nicht scheuen auch mal wieder in längst vergessene Spiele reinzuschauen die damals irgendwie etwas unter dem Radar gefallen sind.

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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