Control durchgespielt

14. März 2020
1 Min. Lesezeit

Gerade mit dem letzten Werk von Remedy Entertainment fertig geworden. Wunderschön anzusehen und grauenhaftes Gameplay zugleich. Der Third-Person-Shooter kam Sommer 2019 für alle Major Systeme raus. Warum ich erst jetzt mal reingeschaut habe? Weil Playstation Now es in seinen Katalog aufgenommen hat und in Kombination mit dem 7-Tages Testzeitraum konnte ich es quasi für umsonst durchspielen.

Das Spiel ist eine grafische Augenweide. Es gibt kein vergleichbares Produkt aus der Videospielindustrie, wo Partikeleffekte und Raumkontinuum-Verzerrungen so schön dargestellt sind. Die Inszenierung ist pures Gold. Ein Sci-Fi Thriller ist es allemale und aus diesem Winkel betrachtet muss Control sich in keinster Weise verstecken. Die Spielmechaniken und die verkopfte Geschichte bringen das Spiel dann doch leider nur auf eine 6.5 von 10.

Eine Katastophe in der FBC Zentrale bringt das sogenannte Hiss aus einer anderen Dimension in unsere Welt. Das Gebäude wird abgeriegelt aber unsere Heldin Jesse Faden betritt das Gebäude ohne Widerstand. Und nach wenigen Minuten ist Sie die neue Direktorin des Federal Bureau of Control kurz FBC. Mit ihrer aufladbaren Waffe ohne Munition und ihren paranormalen Kräften muss sie das rote Böse besiegen.

Das ganze Spiel findet in einem riesigen Bürokomplex statt und ist teilweise phänomenal in Szene gesetzt. Nicht umsonst hat Control alle Auszeichnung in genau passender Kategorie gewonnen. Die minimalistische Musik von Martin Stig Andersen schmiegt sich homogen an die wirren Korridore. Nach einer handvoll Stunden ist man dennoch Müde von der gesamten Palette an Grautönen und wünscht sich wenigstens mal ein gelbes Schild oder so.

Eintönig wird es dann sehr schnell. Neue Gameplaymechaniken werden dem Spieler viel zu spät an die Hand gegeben und verschenken somit wertvolles Potenzial. Man hat als Spieler dann nur noch wenige Missionen um sich mit der Endausstattung vertraut zu machen, ehe das Spiel zu Ende ist.

Es gibt zwei Abteilung die bei der Entwicklung von Control, meiner Meinung nach, ziemlich miese Arbeit abgeliefert haben. Der Story Writer natürlich und der Typ für die In-Game Karte. Das Ding ist so dermaßen unbrauchbar. Nur mit der Blickrichtung lässt sich erahnen wohin man sich bewegen muss.

Wer gerade einen kostenlosen Probezeitraum für Playstation Now hat sollte unbedingt mal reinschauen. Das Spiel ist ein reines Singleplayer Spiel ohne jegliche Onlinekomponete und demnach sehr Preistabil im oberen 30€ Segment angesiedelt.

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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