Es gibt Geschichten, die schon im Titel verraten, dass es sich um ein Gedankenspiel handelt. So eine Graphic Novel ist „How to sail on the moon“. Der Künstler Federico Cacciapaglia hat unter der Prämisse
„How to do what you love to do, even when the conditions around you make it impossible to do it.“
einen kleinen Ausflug in ein fantasiereiches Szenario gewählt.
Das schlanke englischsprachige Hardcover ist beim Jaja-Verlag erschienen.
Wie lost man eine solche unmögliche Situation?
Der namenlose Protagonist findet sich allein auf dem Mond wieder. Er wäre gerne ein Segler unbegrenzt weiter Mondkrater, jedoch fehlt ihm ein Boot. Kurz nach seinem Wunsch, ein solches zu besitzen, ploppt ein Paket auf dem Mond auf. Darin befindet sich ein kleines Segelboot, welches er eifrig aufbaut und schon seine ersten Genussmomente darin zelebriert. Allerdings bleibt der Mond luftleer und wasserlos. So muss der kleine Astronaut erfinderisch werden.
Also begleiten wir den erfinderischen Astronauten, wie er alle ihm möglichen Wege ausprobiert und sogar zu etwas wie einem Erfolg gelangt. Dabei erfahren die Leser:innen einige Fakten zur Beschaffenheit des Mondes, die das Unterfangen erheblich erschweren. Doch ausgerüstet mit einer großen Menge Optimismus wird er schlussendlich belohnt. Er bekommt Besuch und alles scheint sich damit zu ändern. Gemeinsam etwas auszuüben, das man liebt, beflügelt eben umso mehr.
Der Stil
Der Zeichenstil ist simpel, liebevoll und kindlich weich.
Die Mimik des Astronauten gleicht manchmal Abbildungen bekannter Emojis, so klar und einfach sind die Bilder in ihrer emotionalen Übermittlung.
Die Szenerie, der Mond, das Weltall und die Erde werden in stilisierter Form gezeigt. Die Kolorierung des Comics ist monochromatisch.
Mit Grautönen werden etwas Dimensionalität und einige Schattierungen dargestellt. Einige Male kann man auch sehen, dass das Grau durch Verwischen des Bleistifts umgesetzt wurde. Durch die Mischung der klar definierten Schattierungen und den gelegentlich gezeigten verwischten Bleistift-Partien entsteht eine gewisse Lebhaftigkeit. In einigen Bildern kann man sogar noch die mit Bleistift gemachten Vorzeichnungen sehen.
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